Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.11.2016)
Wien, am 30.11.201699 Luftballons… auf dem Weg zum Stephansdom
Bündnis „FairFerkel“ protestiert mit Ferkel-Ballonskulptur gegen betäubungslose Kastration
Da machten nicht nur Kinder große Augen: Heute Vormittag sorgte das Bündnis „FairFerkel“ mit einer Protestaktion gegen die in Österreich legale betäubungslose Ferkelkastration vor dem Landwirtschaftsministerium in Wien für Aufsehen. Die Künstlerin Sabina Kellner baute schon frühmorgens aus Luftballons eine riesige Ferkel-Skulptur zusammen – selbstverständlich mit den dazugehörenden Hoden. Nach dem Protest vor dem Ministerium marschierten die VertreterInnen des Bündnisses, das sich aus dem VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN, UNITED CREATURES, VIER PFOTEN, der TIERSCHUTZOMBUDSSTELLE WIEN und dem Verband österreichischer Tierschutzorganisationen "pro-tier" zusammensetzt, über die Rotenturmstraße zum Stephansplatz, wo sie PassantInnen über die Initiative informierten.
Eine Integral-Umfrage vom Oktober hat gezeigt, dass zwei Drittel der ÖsterreicherInnen nicht wissen, dass hierzulande Ferkel in den ersten Lebenstagen ohne Betäubung kastriert werden. Jedes Jahr müssen rund drei Millionen Tiere in Österreich diese äußerst schmerzvolle Prozedur über sich ergehen lassen. Umso wichtiger ist es „FairFerkel“, auch die Öffentlichkeit über die Problematik zu informieren.
Das Bündnis richtete mit dem Protest erneut einen Appell an die politischen EntscheidungsträgerInnen, bis spätestens 2019 diese grausame Praxis zu verbieten. Die TierschützerInnen verweisen dabei auf Deutschland, wo das Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln 2019 in Kraft tritt.
Sämtliche Informationen zu „Fair Ferkel“ und zur betäubungslosen Ferkelkastration finden Interessierte unter www.fairferkel.at.
Zur Petition: www.vgt.at/ferkelkastration