Max Mayr-Melnhof widerruft Beleidigung gegen VGT-Obmann und zahlt € 500 - vgt

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Max Mayr-Melnhof widerruft Beleidigung gegen VGT-Obmann und zahlt € 500

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.01.2017)

Wien, 09.01.2017

Er hatte Martin Balluch als „faschistoiden Populisten, der lügt sobald er den Mund aufmacht“ bezeichnet - Widerruf durch entgeltliche Einschaltung in Salzburger Bezirksblättern

Die Gatterjägerschaft präsentiert sich gerne als seriöse Gesellschaft, über jeden Tadel erhaben, am liebsten mit eigentlich verbotenem Adelstitel. Säulen der Gesellschaft! Dagegen wären die bösen TierschützerInnen, die die Gatterjagd kritisieren, unseriöse Krakeler ohne vernünftiges Argument. Doch die Wahrheit schaut anders aus. Während der VGT 4 wissenschaftliche Gutachten präsentierte und von einem Chemielabor 6 Wasserproben aus dem Jagdgatter Mayr-Melnhof analysieren ließ und damit bestätigte, dass die Natur dort völlig zerstört wird, krakelt die Gatterjägerseite. Ein Funktionär des nö Landesjagdverbands nannte den VGT-Obmann „Abschaum“ - der Prozess am Wiener Landesgericht wird diesen Freitag stattfinden – und Max Mayr-Melnhof verstieg sich sogar zum Vorwurf, Martin Balluch sei ein „faschistoider Populist, der lügt sobald er den Mund aufmacht“. Doch nun bekam Mayr-Melnhof kalte Füße, überwies dem VGT € 500 und schaltete einen Widerruf in den Salzburger Bezirksblättern, um einer Klage zu entgehen. Siehe Martin Balluch's Blog.

Bisher hat Mayr-Melnhof noch jede Klage gegen den VGT, die bereits entschieden wurde, verloren. Darunter eine Einstweilige Verfügung gegen den VGT-Aktionismus, sowie eine Exekutionsklage aufgrund von über € 2.000 nichtbezahlter Schulden beim VGT. Eine ganze Reihe von Klagen, die Mayr-Melnhof gegen den VGT eingebracht hat, werden noch verhandelt - darunter eine Klage gegen den VGT-Aktionismus, eine Besitzstörung wegen angeblicher Nutzung einer Drohne und eine Privatanklage wegen Ehrbeleidigung, wobei Mayr-Melnhof da € 30.000 fordert.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Die Sachlage ist klar und wissenschaftlich bestätigt: die Gatterjagd ist Tierquälerei, die Tierzucht im Jagdgatter führt zur Zerstörung der Natur - im Fall Mayr-Melnhofs sogar einer durch eine Natura 2000 Auszeichnung besonders geschützten Natur, wie sogar Gutachten der Salzburger Landesregierung bestätigen. Zusätzlich fordern laut Market-Umfrage 91,4 % der Menschen in Österreich ein Verbot der Gatterjagd. Wir wollen nur eine seriöse Diskussion darüber führen, wir haben gute Argumente. Nichts dergleichen hat die Gatterjägerschaft, und deshalb flüchtet sie sich in derbe Beleidigungen und verweigert jede Diskussion. Doch wir werden dran bleiben, das sind wir den Tieren und der Bevölkerungsmehrheit schuldig. Daran können noch so viele Prozesse nichts ändern. Aus Angst keine Kritik mehr zu äußern, nur weil es sich bei der Gatterjägerschaft um ein mächtiges Netzwerk handelt, wäre das Ende der Demokratie.“

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