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Treibjagd auf gefütterte Wildschweine: 11 Tierkinder kamen lebend aus erschossener Mutter

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.01.2017)

Wien, 17.01.2017

Wald nordöstlich von Luising mit österreichischem Jagdpächter: bei Treibjagd wird hochschwangere Wildschweinmutter erschossen, 11 Kinder aus Bauch geschnitten

Normalerweise paaren sich die Wildschweine in Mitteleuropa von November bis Jänner und gebären ihre Kinder zwischen März und Mai, um auf den Nahrungsengpass im Winter Rücksicht zu nehmen. Doch bei den ständigen Fütterungen durch die Jägerschaft, die leider mittlerweile üblich geworden sind, hat sich das alles geändert. Die Fortpflanzung bei den Wildschweinen wurde völlig von der Jahreszeit entkoppelt und kann sogar bis zu 3 Mal im Jahr stattfinden. So gibt es auch Mitte Jänner hochschwangere Wildschweine mit Geburtstermin 1 Woche später. Ohne Fütterungen gäbe es das nicht!

Nun hat wieder einmal in einem Wald nordöstlich von Luising mit österreichischem Jagdpächter eine Treibjagd auf Wildschweine stattgefunden. Bei Treibjagden mit zahlenden Jagdgästen wird auf alles geschossen, was sich bewegt. In der Schnelle ist es ja nicht möglich, den Zustand, das Alter oder auch das Geschlecht der Tiere abzuschätzen. Die Wildschweine flüchten auch im vollen Galopp, deshalb treffen nur 10 % (!) der Schüsse bei dieser Jagdform unmittelbar tödlich. Nach dieser Treibjagd fanden besorgte BürgerInnen die Reste einer erschossenen Wildschweinmutter. Der Bauch war aufgeschlitzt und 11 junge Wildschweinbabies waren zum Vorschein gekommen – lebendig! So grausam sind Treibjagden, insbesondere wenn durch ständige Fütterungen die Populationen nicht nur hochgehalten werden, sondern auch der Fortpflanzungszyklus so durcheinander gebracht wird, dass man jederzeit mit hochschwangeren Tieren rechnen muss.

VGT-Obmann Martin Balluch ist entsetzt: „Die Burgenländische Landesrätin Verena Dunst möchte in den nächsten Wochen eine Totalreform des Jagdgesetzes herausbringen. Dabei ist der angekündigte Paradigmenwechsel leider nicht zu erkennen. In der vorliegenden Formulierung sind Gatterjagden auf Zuchtwildschweine genauso weiterhin erlaubt, wie die Möglichkeit offen steht, Wildschweine ständig zu füttern. Angesichts dieser weiteren Tiertragödie plädieren wir an Landesrätin Dunst, die Gatterjagd zusammen mit den Fütterungen vollständig zu verbieten!

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