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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.01.2017)

Burgenland, am 25.01.2017

VGT: offener Brief an Mensdorff-Pouilly wegen neuem Burgenländischem Jagdgesetz

Die Gatterjagd bei Mensdorff-Pouilly wird eingestellt werden müssen, das Aussetzen von gezüchtetem Federwild wird so wie bisher nicht mehr möglich sein

1 ½ Jahre lang hat der VGT nun die Jagdpraktiken bei Mensdorff-Pouilly dokumentiert, gegen zahlreiche Schikanen durch die Polizei genauso wie gegen Hürden, die die BH Güssing den TierschützerInnen in den Weg gelegt hat, und natürlich gegen mehrere Klagen des Gatterjägers selbst. Doch das neue Jagdgesetz gibt dem VGT Recht, die Mühe hat sich gelohnt, die Gatterjagd wird ab 1. Februar 2023 verboten. Für Mensdorff-Pouilly bedeutet das das Ende der bisherigen Jagdpraxis auf Zuchttiere.

Aber nicht nur im Jagdgatter. Mensdorff-Pouilly hat bisher auch vor allem Enten in seine Kunstteiche, aber ebenso Fasane und Rebhühner aus ungarischer Massentierhaltung in seinem Jagdrevier ausgesetzt. Das wird mit dem neuen Burgenländischen Jagdgesetz zwar nicht verboten, doch deutlich eingeschränkt. Die Frist zwischen dem Aussetzen und dem Beginn der Schusszeit wird von 2 auf 8 Wochen verlängert. Mensdorff-Pouilly müsste also seine Zuchtenten statt Anfang August spätestens Mitte Juni aussetzen, die Rebhühner Mitte Juli. Das ist aber nicht praktikabel, weil die hilflosen Tiere in der langen Zeit bis zum Abschuss einfach zugrunde gehen. Zusätzlich hat der Feudaljäger keine offenen Volieren. Das wäre aber Voraussetzung dafür, wie bisher die ausgesetzten weiblichen Zuchtfasane auch wieder abschießen zu dürfen. Der VGT-Obmann hat Mensdorff-Pouilly deshalb nun einen offenen Brief geschickt, um zu erfahren, wie die Jagdpraxis in Luising in Zukunft aussehen wird. Der Brief im Wortlaut: Martin Balluch's Blog

VGT-Obmann Martin Balluch: „Die Zeit der Jagd auf Zuchttiere geht nun langsam aber sicher endgültig zuende in Österreich. Im Schloss Thal bei Graz, wo 1500 Fasane jedes Jahr ausgesetzt wurden, hat die Jagd nach 2-jährigem Konflikt mit dem VGT letzten Herbst nicht mehr stattgefunden, obwohl das steirische Jagdgesetz diesbezüglich zwar verschärft worden ist, aber kein absolutes Verbot ausgesprochen wurde. Im Burgenland ist es bei Mensdorff-Pouilly nun hoffentlich ähnlich. Die alte aristokratische Tradition der Feudaljagd ist nicht mehr zeitgemäß. Die Jagdgatter werden genauso schließen müssen, wie die Abschießbelustigung auf Zuchtvögel aus Massentierhaltung zu enden hat. Auch wenn man Mensdorff-Pouilly heißt.“

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