Teilen:

VGT eröffnet Petition gegen das geplante Tierschutzgesetz: dringend Verbesserungen nötig

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.02.2017)

Wien, 07.02.2017

Tierschutz kritisiert: Aussetzen von Zuchtfasanen, betäubungslose Ferkelkastration, Schlupfloch Kastrationspflicht von Katzen in bäuerlicher Haltung, Daueranbindehaltung von Rindern usw.

Tierschutz steht als Staatsziel in der Bundesverfassung. Von diesem Staatsziel ist im Vorschlag des Tierschutzministeriums für eine Reform des Tierschutzgesetzes nicht viel zu bemerken. Dabei verpflichtet Tierschutz als Staatsziel zumindest, keine Verschlechterungen einzuführen - und trotzdem wird die Enthornung von Ziegen wieder erlaubt und den Enten das Recht auf einen Auslauf genommen. Und die Liste an Missständen ist lange, die endlich von einem neuen Tierschutzgesetz in Angriff genommen werden müssten. Der Tierschutzrat hat einstimmig – d.h. auch mit der Stimme des Tierschutzministeriums – beschlossen, das Auswildern von Zuchttieren zu verbieten. Doch davon findet sich kein Wort im Gesetzesvorschlag. Die betäubungslose Ferkelkastration ist ebenfalls kein Thema, obwohl sie in Deutschland ab 2019 verboten sein wird. Nachdem mühsam eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen aus bäuerlicher Haltung durchgesetzt werden konnte, soll nun bewusst ein Schlupfloch geschaffen werden, diese Pflicht zu umgehen, obwohl das die Streunerproblematik drastisch verschärft. Und selbst die Missstandsfeststellung der Volksanwaltschaft bzgl. den rigorosen Ausnahmen zur Daueranbindehaltung von Rindern wird vom Tierschutzministerium ignoriert. Deshalb hat der VGT nun eine Petition gegen das neue Tierschutzgesetz ins Leben gerufen: www.vgt.at/tierschutzgesetz2017

VGT-Obmann Martin Balluch: „Im Tierschutz geht einfach gar nichts weiter. Das liegt aber nicht an der Bevölkerung. Das Bewusstsein bzgl. Tierschutz ist in der Gesellschaft bereits deutlich weiter entwickelt, als sich das im Tierschutzgesetz zeigt. Z.B. wollen über 70% der Menschen ein Verbot des Auswilderns von Zuchtfasanen und über 80% ein Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration. Aber dennoch möchte man seitens des Tierschutzministeriums nicht auf die Menschen hören und den Profit vor das Tierleid stellen. Sämtliche Tierschutzorganisationen sind sich in ihrer Kritik am geplanten Tierschutzgesetz einig. Wir brauchen endlich einen großen Wurf im Tierschutzrecht, das Tierschutzgesetz ist ja bereits 12 (!) Jahre alt und hat dringenden Bedarf nach einer umfassenden Reform im Sinne der betroffenen Tiere und im Namen der großen Mehrheit der Menschen.“

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet

16.09.2025, Wien, NÖ

VGT-Tierschutzunterricht im letzten Schuljahr höchst erfolgreich – nun top motivierter Start ins neue Schuljahr!

Der Tierschutzunterricht in Wien und Niederösterreich erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Anmeldungen fürs neue Schuljahr laufen derzeit auf Hochtouren. Anlässlich dessen werfen wir einen kurzen Rückblick auf ein sehr erfolgreiches Schuljahr 2024/25!

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Kastrationsprojekt in Dahab ist voller Erfolg

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng beschreibt ihr tolles Kastrationsprojekt für Streunertiere auf der Sinai-Halbinsel

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen