Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.02.2017)
Wien, 22.02.2017
Der VGT hat eine Petition gegen die Änderungen im Tierschutzgesetz gestartet. Unter anderem soll durch die Novelle die Enthornung von Ziegen wieder erlaubt werden! Ein grausamer Eingriff, der unter den richtigen Haltungsbedingungen nicht notwendig ist.
Ziegen haben eine strenge Rangordnung, aufgrund derer es zu Konflikten und Kämpfen zwischen den Tieren kommen kann. Durch die Hörner kann es dabei auch zu schweren Verletzungen kommen. Streitigkeiten können vermieden werden, indem man den Ziegen genügend Platz zur Verfügung stellt, damit sie der Alphaziege aus dem Weg gehen können. In der Ziegenhaltung wird dies aber nur selten berücksichtigt. Lieber werden die Ziegen enthornt, damit sich die Tiere nicht gegenseitig verletzen können.
Was passiert bei der Ziegenenthornung?
Bei jungen Kitzen im Alter von weniger als vier Wochen wird die Hornanlage üblicherweise durch Ausbrennen mit einem Brennstab zerstört. Selbst unter Narkose stellt diese Verstümmelung einen schwerwiegenden Eingriff für die Zicklein da und ist mit sehr starken Schmerzen verbunden! Durch die empfindlichen Nerven in dieser Region können Gehirnhautverletzungen oder Nebenhöhlenentzündungen auftreten.
Jetzt Petition unterzeichnen!
Nach der Gesetzesänderung soll die Ziegenenthornung, die eigentlich bereits verboten war, wieder erlaubt werden. Diese grausame Verstümmelung der Tiere ließe sich durch richtige Haltungsbedingungen einfach vermeiden.
Das ist kein Tierschutz! Unterzeichne jetzt die Petition für ein richtiges Tierschutzgesetz: www.vgt.at/tierschutzgesetz2017.
