Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.03.2017)
Minneapolis, am 01.03.2017Nach globaler Kampagne mit VGT-Beteiligung: General Mills wird käfigeifrei!
Eine neu gegründete internationale Allianz von Tierschutzorganisationen, die Open Wing Alliance, setzt sich weltweit für bessere Haltungsbedingungen für Legehennen ein
General Mills, der sechstgrößte Lebensmittelkonzern der Welt - mit einem Jahresumsatz, der das Bruttoinlandsprodukt von Island übersteigt - hat soeben bekannt gegeben, bis 2025 vollständig auf Käfigeier in seiner Produktionskette zu verzichten. Diese Entscheidung betrifft Produkte wie die Eismarke Häagen-Dazs sowie zahlreiche Marken von Frühstücksflocken und Fertigkuchen in über 100 Ländern, darunter Japan, Brasilien und Russland aber auch Frankreich, Deutschland und Österreich.
Diese Entscheidung ist das Resultat der weltweit größten Kampagne gegen Eier aus Käfighaltung, die vor zwei Wochen von einem Bündnis aus 22 Organisationen aus 17 Ländern und allen sechs Kontinenten unter VGT-Beteiligung ins Leben gerufen wurde. Darunter sind Vereine aus Nationen wie den USA, Australien, Frankreich und Deutschland, aber auch aus Südafrika, Indien, Kolumbien, Japan und Mexiko. Dieser Zusammenschluss mit dem Namen „Open Wing Alliance“ hat sich die weltweite Abschaffung von Legebatterien zum Ziel gesetzt. Teil der Kampagne war eine Petition in über 12 verschiedenen Sprachen, zahlreiche E-Mails an den Konzernvorstand und hunderte Kommentare tierschutzbewusster KonsumentInnen in den sozialen Netzwerken – weitere Aktionen waren bereits geplant.
Mit seinem Ausstieg aus der Käfighaltung setzt Generall Mills einen Maßstab, an dem sich andere Unternehmen zu messen haben. Nachdem der Konzern bereits 2015 bekanntgeben hat, für sein Nordamerika-Geschäft auf Eier aus dieser Haltungsform zu verzichten, folgt nun der konsequente nächste Schritt.
VGT-Campaigner Georg Prinz dazu: „Diese Entscheidung zeigt, dass Tierschutz mittlerweile ein globales Thema geworden ist. Große Konzerne wie General Mills können sich nicht mehr in Länder, die vermeintlich ohne Tierschutzbewegung dastehen, zurückziehen. Mittlerweile gibt es auf der ganzen Welt Organisationen, die ihnen auf die Finger schauen und die Haltungsbedingungen für Hühner verbessern wollen. Ein Wermutstropfen ist allerdings die lange Übergangsfrist.“