Tierschutzdelegation übergibt 30.000 Unterschriften für echtes Tierschutzgesetz - vgt

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Tierschutzdelegation übergibt 30.000 Unterschriften für echtes Tierschutzgesetz

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (29.03.2017)

Wien, 29.03.2017

Petition von VGT, ÖTV und Robin Hood im Tierschutzministerium übergeben – morgen Mittag wird Tierschutzgesetz im Parlament abgestimmt, Änderungen noch möglich

Auch heute wieder wird von Landwirtschaftsseite vorsätzlich Falsches in den Medien kolportiert: dieses geplante Tierschutzgesetz sieht die Möglichkeit vor, Kühe dauerhaft ununterbrochen, 24 Stunden pro Tag, 365 Tage im Jahr an der Kette zu halten, ohne jeden Auslauf. Es geht NICHT um die Kettenhaltung, die 90 Tage im Jahr durch einen Weidegang unterbrochen wird, wie das VertreterInnen der Agrarindustrie ständig behaupten, um vom eigentlichen Missstand abzulenken. Gegen die Daueranbindehaltung ohne Auslauf hat die Volksanwaltschaft eine Missstandsfeststellung gemacht, und diese Daueranbindehaltung ohne Auslauf wurde von ÖVP-“Tierschutz“-Sprecher Franz Eßl dennoch jetzt explizit in das Tierschutzgesetz geschrieben. Diese und ähnliche Katastrophen des geplanten Tierschutzgesetzes prangern der VGT und andere Tierschutzorganisationen nun seit Monaten an. Die wenigen Verbesserungen, die noch in das Gesetz im Gesundheitsausschuss hinein reklamiert wurden, können darüber nicht hinwegtäuschen.

Deshalb sammelten der VGT, der ÖTV und die Tierschutzorganisation Robin Hood Unterschriften auf einer Petition für ein echtes Tierschutzgesetz, das z.B. die Daueranbindehaltung untersagt, sowie natürlich auch die betäubungslose Ferkelkastration unterbindet und den LandwirtInnen die Kastration ihrer Freigängerkatzen vorschreibt usw. Nun wurden 30.000 Unterschriften, die in den letzten Wochen zusammenkamen, durch eine Tierschutzdelegation im Tierschutzministerium übergeben. Die neue Tierschutzministerin Pamela Rendi-Wagner wollte sich dafür allerdings keine Zeit nehmen, im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin Sabine Oberhauser, die leider verstorben ist. Tierschutz dürfte bei der neuen Ministerin nicht hoch im Kurs stehen.

VGT-Obmann Martin Balluch plädiert für die morgige Abstimmung über das Tierschutzgesetz an die Abgeordneten im Parlament: „Es ist klar, dass die große Mehrheit der Bevölkerung das Tierschutzgesetz in seiner jetzigen Form nicht gutheißt. Dass 30.000 Unterschriften in einer derart kurzen Zeit zusammengekommen sind, spricht eine deutliche Sprache. Ja, es gibt Fortschritte auch in diesem Gesetz, aber die wesentlichen Punkte wurden ausgespart oder gar verschlechtert. Im Tierschutz hätten wir jetzt einen großen Wurf gebraucht, der Österreich wieder international als Vorreiter etabliert. Mit diesem Gesetz ist das leider nicht der Fall. Doch noch könnten Änderungen in das Gesetz hinein reklamiert werden. Wichtig wäre ein absolutes Verbot der Daueranbindehaltung für Rinder. Es kann doch nicht sein, dass wir im 21. Jahrhundert diesen Tieren zumuten, ihr gesamtes Leben nicht mehr Platz als 60 cm vor und zurück, sowie 40 cm an die Seite zu haben.“

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