Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.04.2017)
Gänserndorf, am 20.04.2017Jäger macht illegale Jagd auf Dachs und Haustiere
VGT-Unterstützerin meldet Dachs in Lebendfalle und verhindert illegale Tötung. Auch vor Haustieren schreckt der Jäger nicht zurück
Dem Einsatz einer VGT-Unterstützerin ist es zu verdanken, dass ein Dachs aus einer Lebendfalle gerettet werden konnte. Der Plan des Jägers war es offenbar, das Tier, das im Moment gar nicht bejagt werden darf, zu erschießen, denn bereits seit über einem Jahr wird dem Tier nachgestellt. Die Falle, die so gar nicht hätte aufgestellt werden dürfen, befand sich in unmittelbarer Nähe des Dachsbaus. Neben der Falle fand die Unterstützerin eine tote Katze, die vermutlich in der Falle verhungert oder einem ausgelegten Giftköder zum Opfer gefallen ist. Dank Informationen des VGT, den die Dame gleich zu Rate gezogen hat, konnte sie einen zufällig vorbeikommenden ortsfremden Jäger darüber informieren, dass sich ein Dachs in der Falle befindet, der im Moment Schonzeit hat und nicht geschossen werden darf. Nach der Ankündigung, dass der VGT bereits den Amtstierarzt informiert habe und dieser unterwegs war, erklärten sich der ortsfremde Jäger sowie der Besitzer der Falle schließlich dazu bereit, den Dachs zu befreien. Der VGT hat Anzeige erstattet.
Der Jäger, der die Lebendfalle aufgestellt hat, ist für die Unterstützerin kein Unbekannter. Vor eineinhalb Jahren wurde der Hund dieser Informantin kurz nach einer Auseinandersetzung mit dem betreffenden Jäger von einem Auto angefahren, welches laut ihren Angaben jenem des Jägers nicht unähnlich war. Das Tier überlebte schwer verletzt, der Täter beging Fahrerflucht und die Schuldigkeit konnte leider nicht nachgewiesen werden. Tragischerweise ist es keine Seltenheit, dass JägerInnen Haustiere verletzen oder töten. Der VGT zeigt laufend Fälle an, wo Hunde beim Spaziergang im Wald angeschossen bzw. getötet werden. Personen, die einen Fall von Tierquälerei entdecken, können sich jederzeit an den VGT wenden und sich tierrechtliche Unterstützung sichern!