Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.01.2018)
Wien, am 11.01.2018VGT: Tierschutz ins Regierungsprogramm!
Das neue Regierungsprogramm enthält leider kaum Punkte zum Thema Tierschutz.
Das neue Regierungsprogramm löst eine Welle der Empörung bei TierschützerInnen aus. Tierschutz wird fast gar nicht thematisiert. Dort, wo er doch einmal vorkommt, scheint es eher um den Schutz heimischer Produkte als um eine Verbesserung der Haltungsbedingungen zu gehen.
Das Programm verweist an einigen Stellen auf die „hervorragende Qualität“ heimischer Produkte. Fakt ist allerdings, dass Österreich in vielen Tierschutzfragen längst von anderen Ländern überholt worden ist. So ist etwa die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland ab nächstem Jahr verboten, Schweden erlaubt keine Vollspaltenböden mehr. Die Landwirtschaft und damit verbundene wirtschaftliche Fragen haben im Regierungsprogramm eindeutig einen Vorrang vor dem Tierschutz erhalten. Der VGT wünscht eine Verbesserung der Haltungsbedingungen von sogenannten Nutztieren und konkrete Maßnahmen, die den Schutz von Tieren in Österreich vorantreiben. Tierschutz ist den meisten Menschen ein Anliegen, es liegt also auch in der Verantwortung der Regierung, diesen umzusetzen.
Die Tierschutzombudsstelle Wien, VIER PFOTEN, Verband pro-tier und VGT haben gemeinsam einen Forderungskatalog verfasst. In diesem Katalog finden sich zahlreiche konkrete Vorschläge und Maßnahmen zum Thema Tierschutz: Forderungskatalog!
VGT-Tierschutzreferentin Ines Haider: „Der gemeinsame Forderungskatalog des Tierschutzes wurde der Regierung zeitgerecht zugeschickt, damit die Punkte in die Regierungsverhandlungen einfließen können. Es ist schade, dass die Regierung bisher nicht bereit war, die Vorschläge und Maßnahmen auch aufzugreifen. Bei Fragen und Unklarheiten stehen die beteiligten Organisationen der neuen Regierung gerne zur Verfügung.“