Teilen:

Weltwassertag: Ressourcenschonen durch pflanzliche Ernährung

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.03.2024)

Wien, 20.03.2024

Jedes Jahr wird am 22. März der Weltwassertag begangen. Einer der größten Wasserverschwender ist leider immer noch die Fleischproduktion.

Tipps für einen ressourcenschonenden Umgang mit Wasser sind viele im Umlauf: kurz duschen, kein Vollbad nehmen, das Wasser beim Zähneputzen nicht laufen lassen, die Waschmaschine voll beladen, effiziente Geräte kaufen. Doch einer der größten Wasserverschwender wird dabei oft außer Acht gelassen: der Fleischkonsum.

Wieso verbraucht Fleisch so viel Wasser? Beispiel Rindfleisch

Wenn man den ganzen Produktionszyklus betrachtet, verbraucht ein Kilogramm Rindfleisch im Durchschnitt 15.500 Liter Wasser.2 Man nennt das auch virtuelles Wasser, also die Wassermenge, die tatsächlich bei der Herstellung eines Produkts benötigt wird. Es beginnt mit dem Futtermittel, das für die Tiere angebaut wird. Dieses muss natürlich bewässert werden. Kühe bekommen zum Beispiel sehr viel Getreide und Hülsenfrüchte als Nahrung, da es sich um sehr große Tiere handelt, die bis zu 50 - 80 kg Frischmasse pro Tag essen.4 Würde man diese Futtermittel als Mensch direkt verzehren, würde ein riesiger Produktionsschritt wegfallen und viel mehr Menschen könnten damit ernährt werden. Als große Tiere benötigen Kühe auch viel Trinkwasser, ein ausgewachsenes Mastrind trinkt am Tag bis zu ca. 60 Liter Wasser, eine Milchkuh sogar bis zu ca. 150 Liter.3 Und auch beim Reinigen des Stalls, der Verarbeitung zu Fleisch und anderen Produktionsschritten werden nochmal zig Liter Wasser benötigt. Zusammengefasst verbraucht ein Kilogramm Rindfleisch also etwa so viel Wasser wie 80 Vollbäder. Im Vergleich dazu verbrauchen vegane Lebensmittel, wenn man sie direkt verzehrt, viel weniger virtuelles Wasser. Weizen benötigt 1.800 Liter Wasser, Soja etwa 2.100 Liter und Kartoffel sogar nur 290 Liter pro Kilogramm.1 Ein Umstieg auf vegane Ernährung schützt also die Wasserreserven der Erde und das Leben zahlreicher Tiere.

VGT-Referentin Ines Haider: Fleisch hat einen immensen Wasserverbrauch. Verzehrt man potentielle Tierfuttermittel wie Soja oder Weizen direkt, ohne den Umweg über die Tierindustrie, kann man über 13.000 Liter Wasser pro Kilogramm Lebensmittel einsparen. Außerdem vermeidet eine vegane Ernährung extrem viel Tierleid und ist besser für Umwelt und Klima.

Quellen

  1. Mekonnen, M. M.; Hoekstra A. Y. (2011): The green, blue and grey water footprint of crops and derived crop products. University of Twente, Enschede.
  2. Mekonnen, M. M.; Hoekstra, A. Y. (2012): A Global Assessment of the Water Footprint of Farm Animal Products. University of Twente, Enschede.
  3. Meyer, U.; Everinghoff, M.; Gädeken, D.; Flachowsky, G. (2002): Untersuchungen zur Wasseraufnahme von Milchkühen. VDLUFA-Verlag, Darmstadt.
  4. Proplanta – Das Informationszentrum für die Landwirtschaft: Futteraufnahme und Fütterung des Rindes

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere

03.12.2025, Wien

VGT vor Ministerrat: nach Aufdeckung Hardegg echtes Vollspaltenbodenverbot nötig

Demo „Wann bekommen Schweine endlich Stroh“ am Ballhausplatz – Antrag der Grünen gegen Förderungen für Firlefanz-Vollspaltenboden schon wieder vertagt

02.12.2025, Bildein

VGT zeigt Beweisfotos: Treibjagden im Mensdorff-Jagdgatter am 8. und 11. November 2025

VGT beantwortet Mensdorff-Behauptung: jeder Mensch kann das Jagdgatter am Zaun entlang gehen und wird feststellen, dass der Zaun rundum geschlossen ist

02.12.2025, Bad Goisern

Tierschutz dokumentiert Ausstellung von 120 wildgefangenen Singvögeln in Bad Goisern

Trotzdem die Vogelfänger ihre Ausstellung geheim halten wollten und in eine Mittelschule verlegt hatten, konnten Tierschützer:innen das traurige Schicksal der Vögel filmen

02.12.2025, Salzburg

Salzburg: Kundgebung für verhungernde Stadttauben

Tierschützer:innen machen vor dem Schloss Mirabell auf die dramatische Lage für schutzbedürftige Tiere aufmerksam und nehmen die Stadt in die Pflicht

01.12.2025, Salzburg

Einladung: Kundgebung für verhungernde Stadttauben vor Salzburger Schloss Mirabell

VGT plädiert für tierschutzkonforme Lösung für Stadttauben bis zur Errichtung der Taubenschläge