Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.05.2019)
Wien, am 24.05.2019Fotos aus der Schweinehaltung in Österreich
Menschen, die einmal erlebt haben wie es in typischen Schweinemasten zugeht, denen vergeht üblicherweise schnell der Appetit. Schmutz, Gestank, Verletzungen und Leichen sind normal.
Wenn die Schweine den Platz dafür haben, dann koten alle in eine Ecke der Bucht und liegen in der anderen.
92 % der Schweine haben geschwollene Gelenke.
Die Schweine haben nur dann mehr Platz in der Bucht, wenn schon einige der Tiere in derselben Bucht an der Haltung bereits gestorben sind.
Aufgrund der Langeweile ohne Stroheinstreu beißen sich die Tiere gegenseitig in die Ohren und verletzen sich schwer.
Schweine mit abgebissenen Ohren sind unter den üblichen Haltungsbedingungen normal.
In der trostlosen Langeweile fügen sich die Schweine aus Verzweiflung oft gegenseitig schwere Verletzungen zu.
Weil es am Spaltenboden absolut nichts zu tun gibt, können die Tiere nur an einander kauen.
Aggression ist dabei vermutlich meist gar kein Thema. Die Schweine haben ohne Einstreu absolut keine Beschäftigung.
Schweine liegen hoffnungslos gelangweilt am Spaltenboden.
Ein riesiges Gebäude: Ein typischer Schweinestall aus der Vogelperspktive.
Von außen sehen diese Tierfabriken mit oft viele tausenden Schweinen harmlos aus und liegen häufig abgelegen.
Im Inneren vegetieren diese sensiblen und klugen Tiere dahin.
Es ist kaum vorstellbar wie sich ein derartiges Leben auf die Psyche auswirken muss.
Wer würde unter solchen Bedingungen nicht wahnsinnig werden?
Und dennoch bleiben diese gequälten Tiere meist freundlich und interessiert.
Ist es wirklich zu viel verlangt den Tieren in unserer Obhut wenigstens die einfachsten Lebensgrundlagen wie etwas Stroh zu vergönnen?