Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.10.2019)
Wien, am 21.10.2019Großer Andrang beim VGT-Tierrechtskino 2019
Am 17. Oktober fand das Tierrechtskino „Animal Shorts“ im Wiener Schikaneder Kino statt. Gezeigt wurden zwei Kurzfilme und Hubert Gassner von Rinderwahnsinn war als Special Guest geladen.
Auch in diesem Jahr fand wieder das VGT-Tierrechtskino im Schikaneder Kino statt. Diesmal wurden anstelle von mehreren Filmen in Spielfilmlänge zwei Kurzfilme an einem Abend gezeigt. Das Interesse am Event war, wie auch schon in den vergangenen Jahren, sehr hoch und die Veranstaltung ein großer Erfolg.
73 COWS zeigt die Geschichte von Jay Wilde, einem Rinderbauern aus England, der das Schlachten seiner Kühe nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Er fängt an, sein Leben zu ändern und seine Landwirtschaft auf bio-veganen Gemüseanbau umzustellen. Für seine verbliebenen 73 Rinder sucht er Plätze auf Lebenshöfen und findet schließlich einen, der die gesamte Herde aufnehmen kann.
Im Anschluss an diesen positiven Film erzählte Hubert Gassner den Kinogästen als Special Guest von seinem ähnlichen Projekt in Österreich. 2014 hat er seine Rinderwirtschaft aufgegeben, im Gegensatz zu Jay Wilde hat Hubert seine Kühe allerdings behalten und gemeinsam mit den freigekauften Schweinen der Tierfreundin Stefanie Buchinger selbst einen Lebenshof gegründet. Unter den Namen Rinderwahnsinn und Happy Pigs and Friends halten die beiden heute 62 Rinder, sechs Schweine und sechs Damhirschtiere. Finanziert wird „Rinderwahnsinn“ von Spenden, Patenschaften und den Verkauf des beliebten veganen Schmalzes.
Als zweiter Film wurde M6NTHS gezeigt, ein künstlerischer Kurzfilm, der das sechsmonatige Leben eines Schweins in einer Tierfabrik aus dessen Perspektive beleuchtet. Ohne Voice-Over, nur mit Originalton und etwas Musik untermalt, wird eine einfühlsame Stimmung geschaffen, die es ermöglicht, die Welt durch die Augen dieses Tiers zu sehen.
Im Anschluss an diesen emotionalen Film erzählte VGT-Kampaigner Georg Prinz über die aktuelle Schweine-Vollspalten-Kampagne des Vereins gegen Tierfabriken. Rund 60% aller Schweine in Österreich verbringen ihr gesamtes Leben auf Vollspaltenböden und sehen niemals einen Halm Stroh. Im Foyer des Kinos konnten die Besucher_innen anschließend beim VGT-Infostand die Petition unterzeichnen und sich mehr Infos über die Arbeit des Vereins holen. Dort wurde auch während dem Film von Aktivist_innen ein veganes Buffet vorbereitet, das im Anschluss an die Filme eröffnet wurde. Verschiedene Leckereien wie Aufstrichbrote, Pizzaschnecken und Kuchen lockten zum Verweilen, außerdem konnte das vegane Schmalz von Rinderwahnsinn verkostet werden.
Ein besonderer Dank gilt den Sponsor_innen des Events, die das vegane Buffet sowie Goodybags ermöglicht haben: