Tierschutz als "Verkehrspolizei" für Kröten - vgt

Teilen:

Tierschutz als "Verkehrspolizei" für Kröten

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.02.2020)

Wien, 20.02.2020

Jedes Jahr werden auf Österreichs Straßen zigtausende Amphibien überfahren. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN stellt gemeinsam mit der Stadt Wien einen Amphibienschutzzaun im 17. Bezirk auf

Durch eine Initiative des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien - Umwelt wird dieses Jahr erstmals ein Amphibienschutzzaun an der Amundsenstraße im 17. Bezirk aufgestellt. Die Arbeiten dafür sind bereits in vollem Gange. Sobald der 600 Meter lange Zaun steht und die Kröten wandern, werden Aktivist_innen des VGT  morgens und abends den Zaun entlang gehen, die Amphibien einsammeln und alle heil über die Straße bringen.

VGT-Aktivistin Heidi Lacroix ist hochmotiviert: Wir sind sehr froh, dass die Stadt Wien - Umwelt unser Projekt unterstützt und einen Schutzzaun errichtet. Aktuell sind wir dabei, ein Team von Freiwilligen zusammenzustellen, die an der Krötenrettung teilnehmen werden. Jede Hilfe ist wichtig und willkommen.

Wegen des Klimawandels und des Rückgangs des natürlichen Lebensraumes sind mittlerweile zahlreiche Amphibien-Arten vom Aussterben bedroht. Die letzten Überlebenden werden kurz bevor sie die Laichgewässer erreicht haben von Autos erfasst. Mithilfe der Zaun-Kübel-Methode soll den Kröten, Fröschen und Molchen eine sichere Überquerung der Straße ermöglicht werden.

Heidi Lacroix weiß: Die Methode ist einfach, aber effektiv. Wir werden damit sehr viele Tiere vor dem sicheren Tod retten können. Das ist gelebter Tier- und Artenschutz.

Der Hanslteich im 17. Wiener Gemeindebezirk ist jeden Frühling gut besucht: tausende Amphibien wandern mehrere Kilometer, um sich in dem Teich zu paaren. Nur wenige schaffen es lebend über die viel befahrene Höhenstraße.

Lacroix abschließend: Vielleicht finden wir dieses Jahr auch stark gefährdete oder seltene Arten in den Kübeln. Wenn das so ist, sollte die Stadt Wien dort unbedingt eine befestigte Unterführung für die Tiere bauen. So können nicht nur Kröten und andere Amphibien über die Straße, sondern auch Igel, Entenbabys und alle anderen Wildtiere!

Mehr zu unserem Amphibienschutzprojekt können Sie unter Amphibienschutzprojekt Hanslteich nachlesen.


Download Pressefotos

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt

26.06.2025, Wien

Abkühlung für Haustiere

5 Tipps, wie Sie Ihre Haustiere im Sommer vor Überhitzung schützen können

25.06.2025, Wien

VGT-Protest vor Ministerrat: nur Stroh bietet Minimum an Lebensqualität für Schweine

Geschäftsführer der Schweinebörse verteidigt Vollspaltenboden damit, dass Stroh für Schweine schlecht sei – aber Bioschweine haben Stroh und niemand bezweifelt, dass Bio besser ist