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VGT-Aktion: Vollspaltenboden ohne Stroh macht Schweine krank

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.02.2020)

Wien, 19.02.2020

VGT reagiert damit auf Stellungnahme des Tierschutzministeriums, das Wortlaut der EU-Richtlinie „physisch angenehmer Liegebereich“ aufnehmen, aber Vollspalten erlauben will

Ein Vollspaltenboden kann niemals physisch angenehm sein! Damit ist er aber EU-rechtswidrig! Das ist die Botschaft einer Aktion des VGT heute auf der Wiener Mariahilferstraße. In einer Krankenstation werden 3 Schweine wegen einer Lungenerkrankung, einer Augenentzündung und geschwollener Gelenke behandelt. Tatsächlich belegen wissenschaftliche Studien, dass Schweine auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu deutlich häufiger an diesen Erkrankungen, aber auch an Magengeschwüren und verletzten Ohren und Schwänzen, leiden, sodass die Todesrate vor der Schlachtung um das Dreifache höher ist als mit Stroh. Damit lässt sich also eindeutig sagen: ein Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu ist alles andere als angenehm. Doch die EU-Richtlinie zu Schweinen fordert einen „physisch angenehmen“ Boden.

Das Tierschutzministerium muss die Verordnung zur Haltung von Schweinen adaptieren. Das wird in den nächsten Monaten geschehen. Wegen einer Missstandsfeststellung der Volksanwaltschaft muss die Wortfolge aus der EU-Richtlinie, dass der Boden des Liegebereichs „physisch angenehm“ zu sein hat, wortwörtlich übernommen werden. Doch man plant nicht, damit den Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu zu verbieten. Offenbar ist man im Tierschutzministerium der Ansicht, dass so ein Boden physisch angenehm ist.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Die zuständigen Beamt_innen des Ministeriums, die tatsächlich den Vollspaltenboden als physisch angenehm bezeichnen, sollten sich selbst einmal eine Nacht lang darauf legen. Dann reden wir weiter. Das ist doch unfassbar, dass sich diese Personen im Tierschutzministerium für Tiere einzusetzen hätten, und dann so einen offensichtlichen Unsinn verzapfen. Beamt_innen, die so etwas behaupten, gehören sofort entlassen. In einem Tierschutzministerium haben sie jedenfalls nichts verloren!

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