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Niederländisches Parlament hat heute sofortige Schließung aller 128 Pelzfarmen beschlossen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.06.2020)

Wien, 24.06.2020

Coronavirus in 17 Nerzfarmen gefunden sowie Übertragung von Tieren auf Menschen nachgewiesen – Pelzfarmverbot von 2024 auf heuer vorverlegt

VGT-Obmann Martin Balluch:

Die Massentierhaltung hat keine Zukunft. Steigen wir aus, solange es noch geht!

Die Niederlande sind einer der größten Pelzfarmproduzenten der Welt und dennoch hat dieses Land bereits 2013 nach dem Vorbild Österreichs ein Pelzfarmverbot für 2024 beschlossen, obwohl dort zu dieser Zeit ca 3,5 Millionen Nerze gehalten wurden. Die Pelzfarmen begannen in der Übergangszeit Richtung Polen abzuwandern, wo sie aber auf hartnäckigen Widerstand in der Bevölkerung trafen. Doch immer noch gibt es 128 Nerzfarmen in den Niederlanden, die in den nächsten 3 Jahren schließen müssten. Allerdings wurde am 26. April 2020 das Coronavirus in 2 Nerzfarmen unter den Tieren nachgewiesen. Am 9. Mai kamen 2 weitere dazu. Am 25. Mai schließlich ergaben Tests, dass sich zwei Arbeiter_innen in einer Nerzfarm mit dem Virus infiziert hatten. Die Regierung beschloss sofort eine verpflichtende Testung aller Menschen, die mit Nerzfarmen zu tun hatten. Am 5. Juni gab die Niederländische Landwirtschaftsministerin Carola Schouten bekannt, dass die Übertragung des Virus vom Nerz auf den Menschen sehr wahrscheinlich sei und dass in 9 Nerzfarmen alle Tiere getötet werden müssen. Mittlerweile ist das Virus in 8 weiteren Farmen entdeckt worden. Diese Fakten bewogen das Niederländische Parlament heute, das Pelzfarmverbot von 2024 auf heuer vorzuverlegen und die Tötung aller Nerze in den Niederlanden zu verordnen. Die Pelzfarmer_innen werden allerdings mit Steuergeld kompensiert.

VGT-Obmann Martin Balluch hat vor 20 Jahren persönlich in den Niederlanden Nerzfarmen gefilmt und zusammen mit dem VGT bereits 1998 ein Pelzfarmverbot in Österreich als dem ersten Land der Welt erreicht: Als das Verbot in den Niederlanden 2013 beschlossen wurde, waren wir zwar sehr erfreut, hatten allerdings Zweifel, ob das Verbot halten werde. Schließlich waren die Niederlande der drittgrößte Nerzproduzent der Welt. Dass nun das Pelzfarmverbot sogar vorgezogen wird und ein weltgrößter Produzent tatsächlich für immer die Herstellung von Tierpelz auf Farmen verbietet, ist großartig, auch wenn die Umstände tragisch sind. Millionen von Tiere, die allerdings spätestens im November sowieso vergast worden wären, werden jetzt getötet und verbrannt.

Und Balluch weiter: Bestätigt wird durch Corona und die Vorfälle in den Niederlanden, dass wir 1998 in Österreich mit dem Pelzfarmverbot das einzig Richtige getan haben. So konnte seither großes Tierleid, eine beträchtliche Umweltbelastung und nicht zuletzt die Verbreitung des Coronavirus verhindert werden. Während die Regierungen den Menschen sagen, sie müssen Abstand halten und dürfen zu keinen großen Ansammlungen gehen, zwingen sie die Tiere in Pelzfarmen und Tierfabriken zum Gegenteil. Dort werden die Tiere in großer Zahl auf allerengstem Raum zusammengepfercht. Viele Tiere und Menschen sind Träger des Virus, doch die Krankheit bricht nur aus, wenn das Virus das Immunsystem überwinden kann. Gestresste Tiere in Tierfabriken haben ein sehr geschwächtes Immunsystem und sind daher dem Virus schutzlos ausgeliefert. Die Geschehnisse in den Niederlanden sollten daher ein Weckruf auch für Österreich sein: die Massentierhaltung hat keine Zukunft. Steigen wir aus, so lange es noch geht!

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