Schwein Rudi besucht Anschober und andere Verantwortliche: Ende Vollspaltenboden - vgt

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Schwein Rudi besucht Anschober und andere Verantwortliche: Ende Vollspaltenboden

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.07.2020)

Wien, 20.07.2020

Ob Tierschutzministerium, Bundeskanzleramt, Landwirtschaftsministerium, Landwirtschaftskammer, AMA und sämtliche Parlamentsclubs: Schwein Rudi bittet um Stroh

Man müsse die Landwirt_innen verstehen, sagen viele derjenigen, die für eine Verbesserung der Verordnung zur Haltung von Schweinen verantwortlich sind, der Markt verlange Billigfleisch, es wäre ja schon immer so gewesen, und überhaupt könne man niemanden zwingen. Man muss die Schweine verstehen, kontert das Schwein Rudi, und versucht sein Anliegen überall vorzubringen. Doch leider gelten Schweine rechtlich als Sachen in Österreich, und ihre Anliegen demzufolge als inexistent. Sachen haben keine Interessen und deshalb müssen sie auch nicht berücksichtigt werden. Das ist die Crux, der sich der Tierschutz und die Tiere in Österreich gegenüber sehen. Während der kleinste, vor allem finanzielle Nachteil für eine Menschengruppe, die zum Klientel der Dauerregierungspartei ÖVP gehört, jede Berücksichtigung erfährt, sind auch zentrale Anliegen für Tiere, wie Stroh statt Betonspalten fürs ganze Leben, egal. Einfach egal. Der VGT fordert im Namen aller Schweine ein Verbot der Haltung auf Vollspaltenboden und eine gesetzlich verpflichtende Stroheinstreu zusammen mit mehr Platz.

VGT-Obmann Martin Balluch plädiert seit mehr als 25 (!) Jahren für ein Ende des Vollspaltenbodens: „Die politisch Verantwortlichen kommen und gehen, wir bleiben. Die jeweils neuen Politiker_innen in der Regierung sind wieder bass erstaunt, fragen, was ein Vollspaltenboden ist, und vertrösten uns auf die Zukunft. Und ewig grüßt das Murmeltier. Aber irgendwann ist Schluss mit lustig. 96 % der Bevölkerung wollen, dass Schweine wenigstens Stroh zum Liegen bekommen. Nach mehr als 25 Jahren Bittstellung sollte dieser Forderung einer derart großen Mehrheit in einer Demokratie endlich nachgekommen werden!“

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