Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.08.2020)
Wien, am 20.08.2020Tausende Postkarten „Nein zum Vollspaltenboden“ in Briefkästen in Wien
Auch das Landwirtschaftsministerium und die Bundeszentralen von ÖVP und FPÖ wurden mit der Information versorgt, zumal beide Parteien im Parlament gegen ein Verbot gestimmt haben.
Nein zum Vollspaltenboden
und Stroh statt Beton
sagen nicht nur 96 % (!) der Bevölkerung in Österreich, das steht auch auf 1000en Postkarten, die heute in Wien in Briefkästen geworfen wurden.
Landwirtschaftsministerin Köstinger verhindert weiterhin, dass Schweine auf Stroh liegen dürfen. Stattdessen werden sie gezwungen, mit scharfkantigen Spalten auf Betonböden vorlieb zu nehmen, dem sogenannten Vollspaltenboden, weshalb 92 % der Schweine schmerzhaft entzündete Gelenke haben. Am 19. Oktober soll bei einem Tierschutzgipfel im Ministerium Anschober über eine Reform der Verordnung zur Haltung von Schweinen diskutiert werden.
VGT-Obmann Martin Balluch: Das Regierungsprogramm sieht langfristig einen Umstieg vom Vollspaltenboden auf Stroheinstreu vor. Doch das kommt nicht von selbst. Wir warten schon 25 Jahre auf eine freiwillige Änderung der Schweineindustrie. Will die Regierung zu ihrem Programm stehen, dann muss sie jetzt handeln und die Weichen stellen. Das geht nur mit einem Verbot des Vollspaltenbodens zusammen mit einer verpflichtenden Stroheinstreu und so viel mehr Platz, dass alle Tiere im eingestreuten Bereich nebeneinander liegen können. Schweden hat vorgezeigt, wie das geht!