VGT zu Aussendung Jagd Österreich: die Jägerschaft bedroht Wildtierarten, schützt nicht - vgt

Teilen:

VGT zu Aussendung Jagd Österreich: die Jägerschaft bedroht Wildtierarten, schützt nicht

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.10.2020)

Wien, 07.10.2020

Jagd Österreich sorge sich um Wildtiere, aber Wolf, Luchs, Goldschakal, Fuchs ua Wildtiere werden mit allen Mitteln bekämpft, während der Wildschaden wegen Fütterung steigt

In einer Presseaussendung gestern behauptet der Dachverband „Jagd Österreich“ als Sprachrohr der Landesjägermeisterkonferenz, dass sich die Jagd um Wildtiere sorge. Das ist wohl Satire, meint dazu VGT-Obmann Martin Balluch, in Wahrheit sehen wir überall in Österreich, wie die konventionelle Jagd Tier- und Naturschutz mit Füssen tritt. Wie steht es mit den Beutegreifern Wolf, Luchs, Bär und Goldschakal, aber auch Fuchs, Marder, Dachs, Iltis und Mauswiesel, und den Greifvögeln? Haben die kein Recht auf Lebensraum oder sind das keine Wildtiere? Gegen diese Tiere wird mit fanatischem Eifer ein Ausrottungsfeldzug gefahren, der absolut jeder vernünftigen Grundlage entbehrt.

Und Balluch weiter: Nein, der Jägerschaft geht es nur darum, die für sie nutz- und jagdbaren Wildtierarten, wie Hirsch und Reh, aufzupäppeln und massiv zu füttern. Ihre ‚Sorge‘ beschränkt sich auf die Trophäengröße, die ohne Kraftfutter zu gering ausfallen könnte. Die Folge ist ein massiver Schaden am Wald, der Lebensraum, in den diese Tiere gedrängt werden. Der neueste Wildschadensbericht, der am 3. September 2020 veröffentlicht wurde, spricht eine deutliche Sprache. Insbesondere in den Regionen, in denen die Jagd fröhliche Urständ feiert, nimmt der Schaden durch überhöhte Populationen weiterhin laufend zu! Aber Wildgänse, Murmeltiere, Schnepfen sowie Auer- und Birkhähne werden zum Spaß abgeknallt, obwohl sie keinen Schaden anrichten und sogar seltene Arten sind. Und Fasane, Rebhühner und Enten setzt man noch immer in Massen zum Abschuss aus, und auch in den Jagdgattern treibt die Jägerschaft immer noch ihr Unwesen. Von Sorge um Wildtiere keine Spur!

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt