Tierschutzvolksbegehren: 416.000 Menschen unterschrieben für Verbot Vollspaltenboden - vgt

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Tierschutzvolksbegehren: 416.000 Menschen unterschrieben für Verbot Vollspaltenboden

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.02.2021)

Wien, 23.02.2021

Der VGT appelliert an Landwirtschaftsministerin Köstinger, den Willen der Menschen ernst zu nehmen und verpflichtender Stroheinstreu für Schweine nicht im Weg zu stehen

Was auch immer ein selbsternannter Sprecher des Tierschutzvolksbegehrens jetzt plötzlich an Interpretationen des Willens derjenigen, die unterschrieben haben, vorbringt, Faktum ist, dass die zentrale Forderung dieses Volksbegehrens eine gesetzliche Änderung um Tierleid zu beenden war. Und dieses Tierleid wird in Punkt 1.1 ganz am Anfang des Forderungskatalogs genau spezifiziert: die Haltung auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu. Daher fordern die 416.000 Personen, die unterschrieben haben, vom Landwirtschaftsministerium ein Verbot des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung und eine verpflichtende Stroheinstreu. Ministerin Köstinger ist jetzt aufgerufen, dazu Stellung zu nehmen. Der VGT wird ab jetzt im Namen dieser 416.000 Personen auf eine entsprechende gesetzliche Änderung drängen.

In nächster Zeit wird das Tierschutzvolksbegehren im Parlament behandelt werden müssen, weil mehr als 100.000 Menschen unterschrieben haben. Gleichzeitig steht eine Missstandsfeststellung der EU-Kommission gegen Österreich im Raum, weil die Schwänze von 95 % der Schweine hierzulande routinemäßig abgeschnitten werden, obwohl das eine EU-Richtlinie verbietet. Und zusätzlich hat die Volksanwaltschaft den Missstand moniert, dass die Schweineverordnung laut EU-Richtlinie einen „physisch angenehmen“ Boden vorzusehen hätte, was nicht der Fall ist. Es besteht also großer Handlungsbedarf bzgl. der Schweinehaltung in Österreich, die derzeit am EU-Minimum und darunter durchgeführt wird.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Die Schweinehaltung in Österreich ist eine EU-rechtswidrige Katastrophe. Da reichen jetzt keine ‚halben Sachen‘ mehr, keine Förderung hier oder Propaganda da. Jetzt müssen strenge Gesetze her, die die Weichen stellen, um in Zukunft den Schweinen wenigstens das zu bieten, was der Großteil der Bevölkerung will, und was 416.000 Menschen mit ihrer Unterschrift explizit fordern: Stroh zum Liegen, statt betonharter Vollspaltenboden!

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