Mayr-Melnhof zieht Privatanklage gegen VGT zurück: darf Gewalttäter genannt werden - vgt

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Mayr-Melnhof zieht Privatanklage gegen VGT zurück: darf Gewalttäter genannt werden

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.03.2021)

Salzburg, 10.03.2021

Mayr-Melnhof akzeptiert Aussagen über ihn: „raubte Tierschützer eine Kamera“, „ist bereit, zu Gewalt zu greifen“, „brutaler Schläger, der […] Menschen misshandelt und beraubt“

Der Salzburger Gatterjägermeister Mayr-Melnhof hat jetzt seine letzte Privatanklage gegen den VGT und dessen Obmann Martin Balluch kostenpflichtig zurück gezogen. Er hatte Schadenersatz und eine strafrechtliche Verurteilung gefordert, weil der VGT in einer Presseaussendung über Mayr-Melnhof gesagt hatte:

  • [er] griff einen Tierschützer an … trat mit dem Fuß auf dessen Arm und raubte eine Kamera
  • während Mayr-Melnhof höchstpersönlich seine Taschen [eines Tierschützers, der von einem Mayr-Melnhof Bodyguard festgehalten wurde] durchsuchte und sein Film- und Fotomaterial raubte
  • ist Max Mayr-Melnhof sogar bereit, zu Gewalt zu greifen
  • [Mayr-Melnhof ist] in Wahrheit nicht nur ein Tierquäler, sondern auch ein brutaler Schläger, der nicht davor zurückschreckt, unschuldigen Menschen ihr Eigentum zu rauben und sie zu misshandeln

Hintergrund ist das Faktum, dass Mayr-Melnhof zusammen mit Helfern am 20. November 2017 zwei Tierschützer im Abstand von 2 Stunden hintereinander angegriffen und ihnen mit Gewalt Gegenstände entwendet hat, weil diese von außen seine Gatterjagd gefilmt hatten. Das Landesverwaltungsgericht Salzburg hat diesen Sachverhalt unzweideutig festgestellt. Offenbar wurde das nun Mayr-Melnhof doch zu heiß und das Verfahren zu führen zu riskant. Wenn er verloren hätte, wovon auszugehen ist, dann läge da ein weiteres Urteil vor, das feststellt, dass Mayr-Melnhof Tierschützer rechtswidrig verletzt, ihnen mit Gewalt einen Gegenstand entwendet und darüber vor Gericht gelogen hat, ja sogar ein Beweismittel zu fingieren versucht hat. Und das ist für Herrn Mayr-Melnhof wohl der schlimmste Alptraum, dass seine Gewalttaten ans Tageslicht kommen und sein Ruf, der von Lokalmedien und ORF-Redakteurin Ulli Wolf unaufhörlich gepflegt wird, leidet.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Wir allen kennen Mayr-Melnhof als jemanden, der sofort und ununterbrochen klagt, wenn er sich von jemandem kritisiert fühlt. Gegen den VGT und mich hat er eine Klagslawine losgetreten, aber bisher jedes einzelne Verfahren, zu dem es rechtskräftige Urteile gibt, verloren. Eine Privatanklage von ihm gegen mich wegen Beleidigungen Unbekannter auf Facebook, ist in Berufung. Daher spricht es Bände, dass er seine letzte Privatanklage wegen obiger wahrer Behauptungen über ihn zurück gezogen hat. Warum, muss man sich fragen, würde ein Mayr-Melnhof akzeptieren und hinnehmen, dass man von ihm sagt, er beraubt Tierschützer und übt Gewalt gegen unschuldige Menschen aus? Warum würde er das akzeptieren, außer es ist einfach wahr? Auch wenn die Salzburger Lokalmedien, die Herrn Mayr-Melnhof auch bei solchen Gewalttaten unbegreiflicher Weise die Stange halten, nicht darüber berichten wollen, werden wir nicht müde werden, diese moralischen Verbrechen von Mayr-Melnhof öffentlich anzuprangern. Das Strafverfahren gegen ihn wegen diesbezüglicher Falschaussage vor Gericht ist nach einem Fortführungsantrag des VGT eröffnet worden und wird in naher Zukunft verhandelt.

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