Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.04.2021)
Wien, am 14.04.2021Tierschützer:innen als Schweine in Mülltonne und -sack vor dem Bundeskanzleramt
700.000 Schweine sterben pro Jahr in Österreich an den Haltungsbedingungen auf Vollspaltenboden – der neue Tierschutzminister ist gefordert, zu handeln!
Der scheidende Tierschutzminister Anschober hinterlässt eine geplante Novelle der Haltungsverordnung für Schweine und eine geplante Reform des Tierschutzgesetzes. Beides ist noch nicht einmal in Begutachtung gegangen. Doch die Zeit drängt, jährlich sterben 700.000 Schweine an den grauenhaften Bedingungen auf Vollspaltenboden. Ständig neue Aufdeckungen machen das Ausmaß dieser Tiertragödie öffentlich. Um den Appell an den neuen Tierschutzminister Mückstein zu unterstreichen, zeigten sich heute Tierschützer:innen des VGT vor dem Bundeskanzleramt anlässlich des Ministerrats als Schweine verkleidet in einer Mülltonne und einem -sack. Auf Transparenten wurde „Wann bekommen Tiere endlich Stroh!“ gefordert und festgestellt: „Vollspaltenboden tötet“.
VGT-Obmann Martin Balluch drängt auf rasches Handeln: Die Coronakrise darf keinesfalls jahrelang jede Tierschutzaktivität des Tierschutzministeriums blockieren. Es gibt auch eine Schweinekrise, von der 5 Millionen Tiere pro Jahr betroffen sind. 700.000 Schweine sterben jährlich daran. Der neue Tierschutzminister Mückstein muss daher sofort handeln und die schon seit langem versprochenen Novellen im Tierschutzrecht auf Schiene bringen. Die Schweine, die ewigen Verlierer jeder Tierschutzreform, warten darauf seit fast 30 Jahren!
Pressefotos frei zum Abdruck (Copyright: VGT.at)