Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.04.2021)
Wien, am 16.04.2021Flugblätter gegen Schweinehaltung auf Vollspaltenboden Kanzler Kurz übermittelt
Heute wurden Flugzettel über den Vollspaltenboden und die Rolle der ÖVP als Blockierer im gesamten 12. Wiener Gemeindebezirk und auch bei Kurz zu Hause in die Postkästen geworfen
Kanzler Kurz sei doch jung und sicher tierfreundlich, erklären häufig Menschen, die über die Rolle der ÖVP in der Frage zum Verbot der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden entsetzt sind. Man müsse ihn nur informieren. Gesagt, getan. Heute verteilten Tierschützer:innen tausende Flugblätter im 12. Wiener Gemeindebezirk und in der Nachbarschaft von Kurz‘ privater Wohnung, die über den Vollspaltenboden und die Blockade der ÖVP in dieser Frage aufklären. Wir dürfen gespannt sein, ob der Bundeskanzler jetzt erschreckt aufhorcht und seine Landwirtschaftsministerin zur Ordnung ruft. Den Atem aber empfiehlt es sich nicht anzuhalten. Die öffentlichen Proteste des VGT vor dem Ministerrat können auch Kurz nicht entgangen sein. Bis heute weicht die ÖVP-Landwirtschaftsministerin in dieser Sache jeder kritischen Frage aus und versteckt sich vor Tierschützer:innen.
VGT-Obmann Martin Balluch kommentiert: Beeindruckend, wie der Bundeskanzler offenbar die Menschen glauben machen kann, er hätte ein Herz für Tiere, obwohl er nie etwas dergleichen geäußert hat. Im Gegenteil. Noch vor der Wahl hat er auf Anfrage erklärt, Tierschutz sei für ihn Privatsache, eine private Entscheidung, und nicht politisch. Hätten alle so gedacht, gäbe es heute noch nicht nur Legebatterien, sondern auch Hetztheater und Hundekämpfe in Österreich. Es ist ganz klar die Verantwortung und Aufgabe einer Bundesregierung, im Umgang mit Tieren gesetzliche Grenzen zu setzen. Und diese müssen ein Verbot, Schweine auf Vollspaltenboden zu halten, umfassen.
Pressefotos frei zum Abdruck (Copyright: VGT.at)