Gestern 700. Demo gegen Vollspaltenboden anlässlich des Hearings im Parlament - vgt

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Gestern 700. Demo gegen Vollspaltenboden anlässlich des Hearings im Parlament

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.06.2021)

Wien, 11.06.2021

Hearing im Gesundheitsausschuss des Parlaments zum Tierschutzvolksbegehren: klares Votum für ein Ende der Haltung auf Vollspaltenboden.

Der VGT kritisiert die Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden bereits seit Anfang der 1990er Jahre. Bei Beschlussfassung zum Bundestierschutzgesetz 2004 waren die Schweine die großen Verlierer. Während bei anderen Tierarten zuweilen die besseren Standards mancher Landesgesetze übernommen wurden, hat man bei ihnen alle Haltungsbedingungen auf die miesesten Standards nach unten nivelliert. Deshalb hat der VGT nun Anfang 2019 das Thema aufgegriffen und wird es nun nicht mehr loslassen. Gestern vor dem Parlament fand die seither 700. Kundgebung österreichweit gegen den Vollspaltenboden statt. Im Hohen Haus rief der VGT-Obmann als Experte der SPÖ insgesamt 25 Minuten lang in seinen Stellungnahmen zur Abkehr aus der Sackgasse der Tierindustrie auf. Gab es in der Debatte auch nicht zu allem einen Konsens, so wurde doch von allen bestätigt, dass das System Tierindustrie grundsätzlich überdacht und insbesondere der Vollspaltenboden abgeschafft werden muss. Der Experte der ÖVP erläuterte, dass der diesbezügliche Umbau sämtlicher Schweinefabriken nur 250 Millionen Euro kosten würde. Bedenkt man die Ausgaben, die gerade für Corona getätigt werden, so wäre dieser Betrag im Vergleich dazu Peanuts.

VGT-Obmann Martin Balluch kommentiert: Das Hearing gestern hat klar gezeigt, dass für alle die Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden ein großes wenn nicht das größte Tierschutzproblem darstellt. Und es gibt etablierte Alternativen und diese sind nicht einmal teuer. Der ÖVP-Experte verwies auf seine Studie, laut der die Produktionskosten für 1 kg Schweinefleisch nur um 35 Cent steigen würden, wenn man den Tieren nicht nur den doppelten Platz und eine weiche Einstreu bietet, sondern auch einen Auslauf ins Freie und ein Ende der betäubungslosen Kastration. Wiederholt hat die SPÖ eine Reihe von Tierschutzanträgen gestellt, doch leider gab es von Regierungsseite nicht mehr als salbungsvolle Worte. Bis jetzt hat die Regierung im Tierschutz noch nichts geliefert. Langsam geht der Bevölkerung diesbezüglich die Geduld aus.

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