Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.06.2021)
Wien, am 23.06.202180 Schweine sterben pro Stunde in Österreichs Schweinefabriken auf Vollspaltenboden
Die-In am Ballhausplatz anlässlich des Ministerrats: Aktivist:innen im Schweinekostüm sterben symbolisch, um Ministerin Köstinger an ihre Verantwortung zu erinnern
Effiziente Tierhaltung in der Schweinefabrik? 700.000 Schweine pro Jahr, oder 2.000 Schweine pro Tag oder eben 80 Schweine pro Stunde bzw. mehr als eines pro Minute sterben in jeder Hinsicht völlig sinnlos am Vollspaltenboden, nur um in der Tierkörperverwertung entsorgt zu werden. Das ist einkalkuliert. Je besser die Haltung, umso weniger Schweine sterben, aber umso mehr muss in ihre Haltung investiert werden. Man kalibriert das Investment deshalb gerade so, dass der Profit maximiert wird. Gegen dieses eiskalte Profitdenken auf dem Rücken der Schweine protestierte heute der VGT einmal mehr anlässlich des Ministerrats vor dem Bundeskanzleramt. Jeden Tag, den die Landwirtschaftsministerin Köstinger das Verbot des Vollspaltenbodens blockiert, sterben weitere 2.000 Tiere. Deshalb fielen heute Aktivist:innen im Schweinekostüm im Rahmen eines Die-In vor dem Bundeskanzleramts um.
VGT-Obmann Balluch dazu: Die Tage, Wochen und Monate vergehen, die Regierung zögert jetzt die Diskussion über die Reform der gesetzlichen Haltungsbedingungen für Schweine bis in den Herbst hinaus. Schon vor mehr als einem Jahr hat man uns diese Reform versprochen, Tierschutzminister Anschober sprach davon, dass sie jeden Moment kommen werde. Doch die Minister haben gewechselt und wir warten immer noch. Und währenddessen sterben die Schweine. Es ist ein Trauerspiel und ein Armutszeugnis für die Regierung.
Pressefotos frei zum Abdruck (Copyright: VGT.at)