Freddy, das Glücksschwein - vgt

Teilen:

Freddy, das Glücksschwein

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.10.2021)

Wien, 13.10.2021

Rezension eines Buchs für Kinder und Erwachsene

Freddy, das Glücksschwein ist wie die Realität. Schön und schrecklich zugleich. Erzählt wird die wahre und unglaublich berührende Geschichte von einem kleinen Schweinchen, das auf dem Weg zum Schlachthof vom Transporter sprang – und so sein Leben rettete. Durch ein kleines Wunder wird das Schwein nach dem Fluchtversuch nicht dem Besitzer und damit dem sicheren Tod zugeführt, sondern landet auf dem Lebenshof Butenland in Niedersachsen. Doch das Buch beginnt bereits mit Freddys Geburt.

Wie alle Schweine wird er in einer großen Halle geboren, einer Massentierhaltung, in der ein Leben genausoviel wert ist, wie der Fleischpreis, den sein Körper am Markt erzielt. Die üblichen Torturen muss das Ferkel schon in den ersten Lebenstagen ertragen. Das Ohr wird gestanzt, der Ringelschwanz abgeschnitten. Die betäubungslose Kastration wird ausgelassen, sie ist für Kinder wahrscheinlich zu grausam.

Freddy ist jung und versteht natürlich nicht, weshalb Menschen Tieren so etwas antun. Seine Mutter ist in einen Kastenstand eingesperrt und kann sich nicht um ihre eigenen Kinder kümmern. Es folgt die obligatorische Trennung von der Mutter und der Transport. Freddy ergibt sich seinem Schicksal nicht und wagt die Flucht. Das gelingt nur ganz wenigen Tieren, deshalb wird Freddy auch „Glücksschwein“ genannt.

Nach seiner Rettung und Ankunft auf Hof Butenland erfährt er erst, was es bedeutet, ein Schwein zu sein. Frische Luft, suhlen im Schlamm, gesundes Essen – all das war ihm in der Tierfabrik natürlich verwehrt geblieben. Er findet Anschluss zu den anderen Tieren und muss erfahren, weshalb er seine Geschwister nie wiedersehen wird. Das Buch endet mit einen Bild der Hoffnung. Es gibt Tiere, denen das Schicksal, getötet zu werden, erspart bleibt. Und es gibt Menschen, die dafür sorgen, dass diese Tiere ein lebenswertes Leben führen können.

Freddy, das Glücksschwein, ist sehr deutlich in seinen Beschreibungen der „Nutztier“-Industrie und der Grausamkeit, die dieses System für alle Tiere bedeutet. Es geht nicht nur auf den körperlichen, sondern auch auf den seelischen Schmerz ein, den Tiere erleiden müssen, weil ihre Körper für Menschen nur „Fleisch“ sind. Die Altersempfehlung ab 6 Jahren ist unserer Meinung nach sehr niedrig angesetzt. Es sollte von jeder erziehungsberechtigten Person genau überprüft werden, ob die Inhalte zumutbar sind. Aber das Buch ist nicht nur für Kinder geschrieben. Jede:r Erwachsene, der:die Tierprodukte konsumiert, sollte es zumindest ein Mal gelesen haben. Die liebevollen Zeichnungen tragen dazu bei, dass die Geschichte von Freddy einerseits sehr sehr traurig macht, andererseits aber auch Hoffnung gibt und wunderschön zu lesen ist.

Freddy, das Glücksschwein ist im Alibri Verlag erschienen.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt

26.06.2025, Wien

Abkühlung für Haustiere

5 Tipps, wie Sie Ihre Haustiere im Sommer vor Überhitzung schützen können

25.06.2025, Wien

VGT-Protest vor Ministerrat: nur Stroh bietet Minimum an Lebensqualität für Schweine

Geschäftsführer der Schweinebörse verteidigt Vollspaltenboden damit, dass Stroh für Schweine schlecht sei – aber Bioschweine haben Stroh und niemand bezweifelt, dass Bio besser ist

25.06.2025, Wien

Heißer Asphalt: Gefahr für Hundepfoten!

Im Sommer kann sich Asphalt so stark aufheizen, dass für Hundepfoten hohe Verbrennungsgefahr besteht. Die Lufttemperatur kann dabei stark von der Temperatur des Straßenbelags abweichen. Daher ist im Sommer beim Spazierengehen mit dem Hund Vorsicht geboten.

23.06.2025, Österreich

Das versteckte Leid: Tiere als Urlaubsunterhaltung

Ob im Sommerurlaub im Ausland oder bei der Städtereise innerhalb von Österreich – bei vielen Tourismusangeboten werden Tiere ausgenutzt und leiden.