Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.11.2021)

Wien, am 01.11.2021

Pelzdemo Wien: 250 Teilnehmer:innen, von 2 Dutzend Pelzzombies angeführt, protestierten

Die älteste Tierschutzkampagne Österreichs zeitigt weiterhin Erfolge: immer weniger Pelz zu kaufen, immer mehr Länder mit Pelzfarmverbot.

In Österreich ist der Pelzhandel im Jahr 1988 aufgrund der lauten Proteste um 90 % eingebrochen und hat sich seither nie mehr erholt. Dabei war gerade Wien vor 100 Jahren noch eine Drehscheibe dieses Metiers, mit 1.500 Kürschnereien, und Vollpelzmänteln in der Garderobe jeder gutbürgerlichen Frau. Dem Rückgang im Pelzhandel folgten Aufdeckungen von Pelzfarmen in Österreich, die mittels zahlreicher Besetzungsaktionen und zivilem Ungehorsam zum weltweit ersten Pelzfarmverbot im Jahr 1998 geführt haben. Nach nur wenig mehr als 9 Monaten trat das Gesetz in Kraft und die letzte Pelzfarm schloss für immer ihre Pforten. Es folgten weitere Kampagnen gegen Kleiderketten, in Österreich wie international, und auch das heimische Pelzfarmverbot fand Nachahmer. Den Reigen eröffnete England 2004. Mittlerweile sind europäische Pelzfarmen nur noch in Weißrussland, Finnland, Griechenland und Portugal unbehelligt. Und die meisten bekannten Modelabel sowie Kleiderketten haben Tierpelz ausgelistet.

Ein wesentlicher Teil dieser erfolgreichen Kampagne war die alljährliche Pelzdemo in Wien, die bereits seit 1998 – mit Ausnahme des Coronajahres 2020 – durchgeführt wird. Heuer versammelten sich dafür nicht nur 250 Teilnehmer:innen, sondern auch 2 Dutzend Pelzzombies, die unter Trommelwirbel und lautem Skandieren vom Westbahnhof durch die Mariahilferstraße, den Heldenplatz, die Hofburg und den Graben bis zum Stephansplatz zogen. Bei pelzführenden Geschäften wurde angehalten und protestiert, bei Geschäften, die bereits aus dem Pelzhandel ausgestiegen sind, gejubelt.

VGT-Obmann Martin Balluch war dabei: Vor 30 Jahren haben wir Pelzfarmen besetzt, vor 20 Jahren Dauerproteste vor Kürschnereien und Kleiderketten abgehalten. Gerade das Pelzfarmverbot 1998 war eine Zusammenarbeit vieler Tierschutzorganisationen Österreichs. Großartig, heute die Wiesen und Wälder zu sehen, auf denen noch bis 1998 große Pelzfarmen gestanden sind. Ebenso großartig, dass bis auf wenige Ausnahmen, wie z.B. Kleider Bauer, die allermeisten Kleidergeschäfte und Modelabels keine Pelze mehr anbieten. Die Pelzkampagne ist der Beweis, dass man Tierquälerei nur für den Luxus aus rein ethischen Motiven abschaffen kann, auch wenn er schon tief in der Gesellschaft verwurzelt war. Ein großer Ansporn, den Tierschutz auch in anderen Bereichen weiter zu treiben.


Hochauflösende Pressefotos honorarfrei (Copyright: VGT.at)

Abschlussfoto des Pelzdemozuges in Wien

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben