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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.10.2022)

Wien, am 20.10.2022

VGT-Obmann reagiert auf Zwischenrufe des ÖVP-Tierschutzsprechers gestern im Parlament

Trotz jahrzehntelanger Blockadepolitik der ÖVP ist es mit großem öffentlichen Druck gelungen, immer wieder im Tierschutz etwas weiter zu bekommen

Die Phrase „Tierschutz mit Augenmaß und Hausverstand“ stand immer schon für die Ablehnung jeden Fortschritts in der Tierschutzgesetzgebung, um dann gleich mit „Verlagerung der Produktion ins Ausland“ ergänzt zu werden. Mit diesen Worten hat sich auch der neue ÖVP-Tierschutzsprecher Josef Hechenberger kürzlich ins Amt eingeführt, und diese Worte hat er auch gestern wieder anlässlich des Hearings zum Tiertransportvolksbegehren im Parlament geäußert. Gefolgt vom Zwischenruf an die VGT-Sprecherin Ann-Kathrin Freude, die als Expertin der SPÖ vor Ort war, dass sie, statt Tiertransportrecherchen in Spanien durchzuführen, lieber auf einer Tiroler Alm arbeiten solle. Und zusätzlich meinte Hechenberger, der VGT würde die ÖVP loben, weil in den letzten Jahrzehnten im Tierschutz im Vergleich zu anderen sozialen Themen viel weitergegangen ist.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch antwortet: Die Erfolge im Tierschutz, die der VGT und andere Organisationen eingefahren haben, waren immer gegen den anhaltenden Widerstand der ÖVP erkämpft. Ob das Legebatterieverbot oder die Einführung eines Bundestierschutzgesetzes, ob die Etablierung von Tierschutzombudspersonen oder das Verbot von Tierversuchen an Menschenaffen, und ob das Verbot der Käfighaltung für Kaninchen, die Gatterjagdverbote, das Ende der Kastenstandhaltung von Mutterschweinen oder das Ende des Vollspaltenbodens, immer hat die ÖVP blockiert, verzögert, verhindert. Das ist die traurige Wahrheit.

Und der VGT-Obmann weiter: Ohne die Recherchen des VGT in Spanien wären Tiertransporte nie zum Thema geworden. Es ist also sehr wichtig, dass unsere Mitarbeiter:innen und Aktivist:innen Tiertransportern folgen und Tierverladungen an Häfen filmen. Die Arbeit auf einer Tiroler Alm dagegen ist nicht sinnvoll, weil wir viel zu viele Milchkühe in Österreich haben und diese Tiere relevant zum Klimawandel beitragen. Aber ich lade Herrn Hechenberger gerne ein, mit mir bei uns in der Obersteiermark zu seit 100 Jahren verlassenen Almen am Hochschwab zu wandern. Da kann er sehen, wie sich die Natur diese Flächen zurückholt, und wie wunderschön sie sich entwickeln. Vom Menschen veränderte Natur ist niemals so schön, erholsam und ökologisch wertvoll, wie ungenutzte und unberührte Natur, insbesondere Urwälder. Dort kann sich das Ökosystem durch die Rückkehr der großen Beutegreifer ungestört komplettieren. Der Mensch sollte sich viel mehr aus der Naturlandschaft zurückziehen und wieder die Wildnis einkehren lassen. Allein schon angesichts des Klimawandels ist das das Gebot der Stunde.

Mitschnitt des Hearings auf parlament.gv.at/media

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