Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.02.2023)
Wien, am 14.02.2023Meilenstein: 1,5 Millionen Stimmen gegen Pelz!
Die Europäische Bürger:innen-Initiative „Fur Free Europe“ sprengt die 1,5-Millionen-Unterschriften-Marke. Ein riesiger Erfolg für die Tiere. Um die Nachricht für die EU-Kommission noch deutlicher zu machen wird noch bis 1. März weiter gesammelt.
Klarer könnte die Botschaft kaum sein – 1,5 Millionen Bürger:innen haben sich der Europäischen Bürger:innen-Initiative (EBI) für ein pelzfreies Europa angeschlossen. Sie fordern damit ein EU-weites Verbot von Pelztierfarmen und ein Verkaufsverbot von Zuchtpelz-Produkten in allen EU-Ländern. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN feiert diesen großartigen Meilenstein. Gleichzeitig betont der Tierschutzverein, wie wichtig es ist, weiterhin zu unterschreiben und bis 1. März 2023 so viele Stimmen wie möglich zu sammeln.
VGT-Campaigner Georg Prinz erklärt: „Eine EBI ist keine gewöhnliche Petition. Wenn sie erfolgreich ist, muss sich die EU-Kommission mit den geforderten Änderungen befassen. Dazu benötigt sie mindestens eine Million gültige (!) Stimmen und es muss in mindestens sieben Mitgliedsstaaten ein gewisses Soll erreicht werden. Die Gültigkeit der Stimmen wird nach der Sammlung von jedem Mitgliedsstaat überprüft. Durch diesen Prozess werden erfahrungsgemäß recht viele Stimmen aussortiert. Daher ist es so wichtig, weit über eine Million Unterschriften zu sammeln. Zusätzlich verdeutlicht eine sehr hohe Anzahl an Unterstützer:innen, wie wichtig der Bevölkerung dieses Anliegen ist.“
Immer mehr Länder verhängen ein nationales Verbot von Pelztierfarmen. Erst kürzlich wurde berichtet, dass die letzten beiden Pelztierfarmen in Norwegen bereits zwei Jahre vor dem in Kraft treten des offiziellen Verbots geschlossen werden. Unterdessen machen die bestehenden Farmen erneut negative Schlagzeilen in Zusammenhang mit Pandemien und verdeutlichen die Risiken, die Tierfabriken mit sich bringen. Medienberichten zufolge wurde das Vogelgrippe Virus, das Europa momentan fest im Griff hat, bei Nerzen auf Pelzfarmen festgestellt und dort offenbar von Nerz zu Nerz weitergegeben. Expert:innen sehen darin eine große Gefahr. Zum Einen für die Biodiversität. Zum Anderen könnte sich das Virus über diesen Weg an Säugetiere anpassen und somit nicht mehr nur für Vögel, sondern auch für andere Tiere und Menschen gefährlich werden.
Mit dieser EBI soll sowohl den Grausamkeiten, die die Tiere auf solchen Farmen erleiden, als auch den Gefahren für Tier, Mensch und Umwelt, die damit einhergehen ein Ende gesetzt werden.
Unter pelzfrei.vgt.at können Sie noch bis 1. März 2023 Ihre Stimme abgeben.