VGT-Aktion Kreuzweg zum Skandal Tierfabriksindustrie: wann endet diese Qual? - vgt

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VGT-Aktion Kreuzweg zum Skandal Tierfabriksindustrie: wann endet diese Qual?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (05.04.2023)

Wien, 05.04.2023

Nach VGT-Aufdeckungen Hühnermast, Hühnerschlachthof, Schweine Vollspaltenboden und Rindermast – Huhn, Schwein und Rind müssen ihr vom Menschen aufgebürdetes Kreuz tragen.

Anlässlich der anstehenden Osterfeiern richtete der VGT heute bei einer Aktion am Wiener Stephansplatz das Augenmerk auf das Schicksal von Huhn, Schwein und Rind in Österreich. Dabei trugen Aktivist:innen mit Masken der 3 Tiere jeweils ein Kreuz, an das sie schließlich gebunden wurden. Der Kreuzweg fand vor Fotos aus den Aufdeckungen des VGT der letzten Monate statt: die katastrophalen Zustände in Hühnermastanlagen und im Hühnerschlachthof, die vielen toten und verletzten Schweine auf strohlosem Vollspaltenboden und die grauenhafte Stiermast in furchtbarem Gedränge auf Betonvollspalten. Alles eine industrielle Tierhaltung, die von einer großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird. Doch jede Änderung wird von den Verantwortlichen mit allen Mitteln verhindert. Lieber will man den VGT kriminalisieren oder in Grund und Boden klagen, als den Tieren zu helfen. Bis auf Weiteres müssen Huhn, Schwein und Rind also ihr vom Menschen zugefügtes Los tragen.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Die industrielle Tierhaltung war ein Kind der Aufbruchszeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Dritten Reich vollkommen zerstört, musste sich die Tierschutzbewegung erst neu bilden, und so wurden Tierfabriken ohne jeden Widerstand als zukunftsweisende Massenproduktion mit Billigpreisen gebaut. Diese Altlasten jetzt abzubauen, ist die große Aufgabe unserer Zeit. Doch jeder kleinste Schritt zu mehr Tierschutz ist unglaublich mühsam. Und wenn Verbesserungen angekündigt werden, dann nur mit Übergangsfristen von 20 Jahren und mehr. Das Leid der sogenannten Nutztiere Huhn, Schwein und Rind bleibt allgegenwärtig, ja heute gilt es allgemein als Paradebeispiel für Tierquälerei. Wer an Tierschutz denkt, denkt an diese Tierarten und ihr furchtbares Los in Tierfabriken, bei Tiertransporten und in Schlachthöfen. Für unsere Demokratie ein Armutszeugnis: die große Mehrheit will Verbote, doch die Mehrheit im Parlament ist dagegen.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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