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VGT zeigt 2 lebensgroße Stiere auf Vollspaltenboden und Stroh in Grazer Innenstadt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.07.2023)

Graz, 03.07.2023

Mit 100.000 Mastrindern ist die Steiermark einer der Hauptproduzenten von Rindfleisch in Österreich – 70 % davon auf Vollspaltenboden.

Gerade in der Steiermark ist die Diskussion über den Vollspaltenboden in der Schweinehaltung sehr scharf geführt worden, die Südsteiermark ist ein Mekka der Schweineindustrie. Der Grund dafür ist die Gunstlage, die es ermöglicht dort Mais anzubauen, das an Schweine verfüttert wird. Doch bei Mastrindern ist es nicht anders, obwohl diese eigentlich einen Wiederkäuermagen haben, der nur auf die Fermentierung von Gras ausgerichtet ist. Aber die Hochzuchtrassen in der Rindermast würden einen Kreislaufkollaps erleiden und sterben, stünden sie nur auf einer Weide. Sie benötigen zu 70 % Maissilage als Nahrung und dazu noch 2,4 kg Getreide pro Tag mit Supplementierung von Mineralien, um den Energiebedarf ihres Körpers zu decken. Deshalb gibt es in der Steiermark auch sehr viele Mastrinder, nämlich 100.000. Und diese werden mehrheitlich intensiv gehalten und sehen keine Weide. Mit 1,35 m x 2 m Platz pro 650 kg Stier und einem Beton Vollspaltenboden ohne Stroh, wird ihnen gerade einmal das geboten, was sie die 20 bis 30 Monate am Leben hält, die man sie mästet.

Der VGT hat deshalb heute auf der Herrengasse in Graz 2 lebensgroße Stierfiguren aufgestellt, eine auf einem echten, ausrangierten Rinder-Vollspaltenboden und eine auf Stroh. Das ist die Auftaktaktion für die neue, große VGT-Kampagne für ein Ende des Vollspaltenbodens auch in der Rindermast. Die Passant:innen erwarteten sich bei der Rindfleischproduktion, dass die Tiere auf der Alm oder wenigstens auf einer Weide stehen. Der erschreckend kleine Platz und die brutalen Spalten sorgten für breites Entsetzen. Tatsächlich haben fast alle Mastrinder aufgrund dieses Bodens geschwollene Gelenke und Schwierigkeiten beim Auf- und Niederlegen, sowie Lahmheiten und Schwanzspitzenverletzungen. Auch die Vet Uni Wien schließt: die Strohhaltung ist für Rinder viel besser geeignet.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: Bei der Diskussion über das Ende der Schweinehaltung auf Vollspaltenboden wurden die Mastrinder völlig ausgeblendet. Das müssen wir jetzt richtig stellen. Auch diese Tiere leiden auf solchen Böden ohne weiche Einstreu, zumal bei Rindern die Spalten mehr als doppelt so breit sind, sie fast zehnmal so viel wiegen und etwa 5 Mal so lange unter diesen Bedingungen leben müssen. Wir appellieren an die Branche, den Handel und die Verantwortlichen in der Politik, sich der Diskussion über die Beendigung dieser Tierqual zu stellen.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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