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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (05.12.2023)

St.Pölten, am 05.12.2023

Protest gegen angedrohte Räumung des Weideschweinebetriebs vor NÖ Landesregierung

Noch immer ist die Drohung nicht beseitigt – allerdings wird wissenschaftliches Begleitprojekt beantragt, um die Auswirkung dieser Haltungsform zu objektivieren

Es ist keine Freilandhaltung, und selbst als Weidehaltung kann man es kaum bezeichnen. Der Schweinebetrieb der Brüder Hubmann ist so innovativ, dass es dafür noch keinen Namen gibt. Schweinehaltung am Acker in einem Zelt, ist der Arbeitstitel eines wissenschaftlichen Projekts, das den Schweinebetrieb der Hubmanns für die nächsten Jahre begleiten will, um sämtliche Auswirkungen, sowohl auf die Umwelt als auch die Schweine, zu objektivieren. Allerdings handelt es sich erst um einen Antrag, die BH ist unterdessen weiter erpicht darauf, die gut 400 Schweine von dort abzuholen und zu töten. Deshalb protestierte einmal mehr der VGT in St. Pölten, diesmal vor der Landesregierung, um dieses Projekt zu retten. Der Betrieb muss wenigstens die Chance bekommen, sich wissenschaftlich freizubeweisen.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kennt den Betrieb sehr gut: Die Brüder Hubmann hatten eine Vollspaltenboden-Schweinefabrik. Diese wollten sie aber nicht weiterführen und haben sich deshalb nach einer neuen tier- und umweltfreundlicheren Methode umgesehen. Die ‚Haltung auf dem Acker im Zelt‘ kam dabei heraus. Dann haben sie ihre Vollspaltenbodenhaltung beendet und die Schweine umgesiedelt. Momentan leben auch 5 Mutterschweine mit ihren Kindern und einem Eber auf dieselbe Weise in ihrem Betrieb. Alles sieht nach einer echt zukunftsträchtigen Form der konventionellen Schweinehaltung aus, wenn da die Behörde nicht wäre, die dem einen Strich durch die Rechnung machen will. Aus Angst überhaupt keine Schweine mehr halten zu können, haben die Hubmanns sogar den Vollspaltenbodenbetrieb wieder aufgenommen! Die letzte Rettung wäre jetzt das geplante wissenschaftliche Projekt der BOKU. Wird das bewilligt und finanziert, kann die Haltung im Probelauf für die nächsten Jahre weitergehen. Dann bin ich zuversichtlich, dass die Ergebnisse voll bestätigen werden, dass diese Haltung für die Tiere und die Umwelt ein riesengroßer Fortschritt ist!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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