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VGT Appell: Kein Fisch am Welttag der Ozeane

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.06.2024)

Wien, 07.06.2024

Tierschützer:innen möchten mit Aktion motivieren, auf pflanzliche Produkte umzusteigen

Samstag, 8. Juni ist der diesjährige Welttag der Ozeane. Aus diesem Anlass informiert der VGT über die tierquälerische Meeresfischerei. Der VGT ruft heuer die Österreicher:innen auf, an diesem Gedenktag auf den Konsum von Meeresfisch oder anderen Meerestieren zu verzichten.

Im Jahr 2009 wurde der Welttag der Ozeane von den Vereinten Nationen für den Schutz der Meere ausgerufen. Der VGT unterstützt den internationalen Aktions- und Informationstag. Mag. Erich Schacherl, VGT-Kampagnenteam: Uns vom VGT ist die existenzielle Bedeutung der Ozeane für den Planeten und all seine Bewohner:innen bewusst. Die Ozeane müssen geschützt und bewahrt werden. Die weitere Ausbeutung muss gestoppt werden. Es braucht einen neuen Blick auf die Ozeane. Wir Menschen müssen achtsamer mit den Meeren und ihren Bewohner:innen umgehen.

Als Tierschutzorganisation kümmert sich der VGT vordergründig um das Thema der tierquälerischen und ausbeuterischen Meeresfischerei. Mag. Erich Schacherl: Die Ozeane schützen heißt für uns vom VGT vor allem, die Meerestiere zu schützen. Die schlimmste Bedrohung für die Meerestiere ist die Fischerei. Meeresfischerei ist tierquälerisch, egal welche Fischereimethode angewandt wird. Fischen und anderen Tierarten wie Delfinen, Walen, Schildkröten oder Seevögeln werden durch die Fischerei extreme Schmerzen, Schäden, Angst und Stress zugefügt. Das Leid der Wassertiere ist enorm.

Auch wenn Österreich ein Binnenland ist und keine eigene Fischereiflotte hat, ist die Thematik relevant, weil Meeresfische hierzulande gerne gegessen werden. 77.135 Tonnen Fische wurden im Jahr 2022 nach Österreich importiert. 65.637 Tonnen Fisch wurden als Nahrung verbraucht.1

Die beliebtesten Fischprodukte der Österreicher:innen sind Thunfisch, Lachs, Hering, Pazifischer Polardorsch, Makrele, Dorsch (Kabeljau), Sardinen und Sardellen. Am meisten gekauft werden sie als Dosenfisch, tiefgekühlter panierter Fisch, geräuchert oder in Marinade eingelegt. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Fischkonsum wurde für das Jahr 2022 mit 7, 2 kg errechnet.1

Die extreme Quälerei der Fische bei der Meeresfischerei passiert tagtäglich auf allen Ozeanen der Erde. Weit weg von den Orten, wo Menschen leben. Es gibt nur sehr wenig Informationen darüber. Wenn ab und zu Fotos und Filme vom brutalen Alltag der Meeresfischerei bekannt werden, reagiert die Öffentlichkeit entsetzt. Der VGT hat im Dezember 2021 Videoaufnahmen der deutschen Tierschutzorganisation SOKO Tierschutz veröffentlicht.

Die Fischer:innen und die Fischereiindustrie schweigen über das, was sie den Fischen und anderen Wassertieren antun. Werbung und Marketing präsentieren den Konsument:innen ebenfalls nicht die grausame Realität der Meeresfischerei. Wäre das der Fall, würden viele Fischesser:innen die Tierqualprodukte aus den Meeren nicht mehr kaufen, ist Mag. Erich Schacherl vom VGT überzeugt.

Der VGT richtet sich heuer mit einem Appell an die Öffentlichkeit. Mag. Erich Schacherl: Wir appellieren an alle Österreicher:innen, ein Zeichen des Mitgefühls und einen Akt von Verantwortungsbewusstsein zu setzen. Verzichten Sie bitte am Welttag der Ozeane auf den Konsum von Meeresfisch oder anderen Meerestieren. Zeigen Sie, dass Ihnen das Leid der Meerestiere nicht egal ist.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

Quelle

  1. Statistik Austria: Versorgungsbilanzen für tierische Produkte 2022

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