Ein neuer Blick auf Wassertiere
Sehr viele Wassertierarten sind empfindungsfähige Lebewesen. Schmerzen nehmen die meisten wahr und leiden darunter in unterschiedlicher Art und Weise.
Meeressäugetiere beispielsweise haben ein ähnliches Schmerzempfinden wie Landsäugetiere bzw. wir Menschen. Fische haben ebenfalls ein ähnliches Schmerzempfinden wie wir Menschen.
Von Weichtieren, Nesseltieren, Ringelwürmern, Stachelhäutern und Krebstieren weiß die naturwissenschaftliche Forschung vergleichsweise noch wenig. Erste Studien lassen jedoch Vermutungen zu, dass auch diese Tierarten Schmerzempfinden haben.
Inwieweit Fischen ein Bewusstsein zuzuschreiben ist, ist aktuell Gegenstand der Forschung. Es gibt Versuche, die das nahelegen.
Dass Oktopusse ein Bewusstsein von sich selbst haben, ist seit Jahren unumstritten. Die Tiere gelten außerdem als extrem intelligent. Dennoch werden sie weiterhin auf grausame Art und Weise aus den Meeren gefischt und ohne Betäubung getötet.
Weil Wassertiere empfindungs- und leidensfähige Lebewesen sind, ist es notwendig, ein neues Bewusstsein für diese Tiere zu entwickeln.
Ein neuer Umgang mit Wassertieren
Es ist wichtig und notwendig, dass Wassertiere gesetzlichen Schutz erhalten, der dem gesetzlichen Schutz, den Landsäugetiere und Vögel haben, gleicht bzw. besser ist.
Ein neuer Umgang mit Wassertieren ist unumgänglich. Die meisten Wassertiere werden bei der Fischerei und bei der Fischzucht wie leblose, empfindungslose Objekte behandelt. Das muss aufhören.
Die meisten Wassertiere leiden und sterben für die Nahrungsmittelindustrie. Deshalb ist es für den VGT wesentlich, vor allem die Konsument:innen von Wassertieren und die Öffentlichkeit über die vielfältigen tierquälerischen, unethischen und zerstörerischen Hintergründe der Produktion von Nahrungsmitteln mit Wassertieren zu informieren.
Der VGT fordert ein Umdenken im Umgang mit Fischen und anderen Wassertieren. Es ist längst schon überfällig, dass wir Menschen unser Bild von Fischen und anderen Wassertieren grundlegend verändern. Es braucht einen neuen, respektvollen, achtsamen und wertschätzenden Umgang mit diesen Lebewesen.