

Erste Regennacht bringt Froschsegen
VGT beim Amphibienschutzzaun Hanslteich bis in die späte Nacht im Einsatz
Nach der langen Trockenperiode fiel gestern endlich der so dringend erwartete Regen – und mit ihm haben sich die Amphibien des Wienerwalds auf den Weg zu ihren Laichgewässern gemacht. Knapp 100 Frösche, Kröten und Salamander haben Freiwillige des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN gestern vor dem Überfahrenwerden gerettet und waren dafür bis kurz vor Mitternacht im Einsatz. An der Neuwaldegger Straße ab Marswiese stadtauswärts ist das Amphibienvorkommen besonders hoch, da sich das Laichgewässer Hanslteich in unmittelbarer Nähe befindet. Aber auch die Höhenstraße bis Schottenhof und weiter fallen in Regennächten hunderte Tiere den Autos zum Opfer. Tiere, die eigentlich streng geschützt sind. Ein Tunnel-Leit-System würde helfen, die bedrohten Arten vor dem Aussterben zu bewahren.
Projektleiterin Mag.a Heidi Lacroix war gestern im Regen im Einsatz: Zum 6. Jahr in Folge betreuen wir vom VGT auch heuer den Amphibienschutzzaun Hanslteich, das sind jedes Jahr hunderte Stunden ehrenamtlicher Arbeit mit über 80 Helfer:innen auf einer Strecke von 1,2 Kilometern. Der Zaun wurde auch heuer von der Stadt Wien – Umweltschutz errichtet, wir haben sogar eine Geschwindigkeitsanzeige bekommen, die tatsächlich Wirkung zeigt! Die Autos fahren jetzt etwas langsamer. Wir laden Tierschutzstadtrat Czernohorszky und den Bezirksvorsteher von Hernals, Peter Jagsch, herzlich ein, sich die Situation vor Ort einmal anzusehen. Das Massaker, das sich in Hernals in jeder Regennacht abspielt, ist furchtbar mit anzusehen. Trotz Zaun können wir nicht alle Tiere vor dem Überfahrenwerden retten. Wir brauchen die Tunnelanlage am Hanslteich, und wir brauchen sie bald.
Pressefotos (Copyright: VGT.at)