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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.12.2011)

Innsbruck, am 13.12.2011

Innsbruck: Maskierte COBRA räumt Tierschutzblockade des ÖVP-Bauernbundes

Mittels Feuerwehrkran und Winkelschleifer wurden die TierschützerInnen nach 4 ½ Stunden entfernt – 15 AktivistInnen festgenommen, 7 davon noch in Haft

Heute bereits knapp vor 6 Uhr früh hatten sich 2 TierschützerInnen mit D-Locks in das Eingangstor der Zentrale von ÖVP-Bauernbund und Landwirtschaftskammer in der Brixnerstraße in Innsbruck gekettet und damit den Zugang blockiert. Zusätzlich wurde die Türe verbarrikadiert. Kurz darauf ließen sich 2 AktivistInnen vom Dach an der Außenfassade mit einem Transparent „ÖVP blockiert Kastenstandverbot“ ab. Die TierschützerInnen wollten mit ihrer Aktion gegen die Blockadepolitik der ÖVP in der Frage der Haltung von Mutterschweinen im Kastenstand protestieren und forderten, dass eine Tierschutzvertretung in die Verhandlungen über ein Kastenstandverbot einbezogen werden müsse.

2 Stunden später erschien ein aufgebrachter Mann am Eingangstor und wurde gegenüber einigen der gut 20 TierschützerInnen, die sich zur Unterstützung der angeketteten AktivistInnen eingefunden hatten, handgreiflich. Um etwa 9 Uhr sprach ein Polizeisprecher mit den TierschützerInnen und kündigte eine Räumung an. Zusätzlich demonstrierte er seine Einstellung gegenüber Tieren, indem er angesichts eines angeleinten Hundes, der die TierschützerInnen unterstützte, verlautete, er werde das Tier beschlagnahmen lassen, sollte es an ihm zu schnüffeln versuchen.

Um etwa 9:30 Uhr wurde von der Polizei überraschend die Brixnerstraße abgesperrt. Mit gut 10 Polizeifahrzeugen und 2 Feuerwehr-LKWs fuhr das Einsatzkommando auf, gleichzeitig wurde die Presse in aggressivem Ton des Platzes verwiesen. Ein Dutzend COBRA-Beamte mit schwarzen Gesichtsmasken und schwerer Bewaffnung erschienen vor Ort. Uniformierte Polizei nahm einige TierschützerInnen fest und trug sie in die beiden Arrestwägen, die vorgefahren waren. Ein Bolzenschneider reichte nicht aus, um die Schlösser der beiden angeketteten AktivistInnen zu knacken. Deshalb entfernte die Feuerwehr die Torbarrikade und schnitt dann mittels Kompressor und Winkelschleifer die beiden angeketteten AktivistInnen los. Ein Team eines Rettungsfahrzeugs wollte die gefährdeten TierschützerInnen versorgen.

Maskierte COBRA-Beamte nutzten unterdessen den Feuerwehrkran, um an die beiden TierschützerInnen, die mit Seilen an der Außenfassade hingen, heranzukommen. Die AktivistInnen wurden losgeschnitten und ebenfalls in die Arrestwägen gezerrt. Von den fast 15 vor Ort festgenommenen TierschutzaktivistInnen wurden letztendlich 7 in Polizeihaft überstellt.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „Gewalt ist keine Lösung dieses Problems. Es ist demokratiepolitisch unerträglich, dass die ÖVP nicht nur als einzige Partei ein Kastenstandverbot gegen den Willen einer 80%-Mehrheit blockiert, sondern auch noch den Tierschutz als Interessensvertretung der Schweine aus den Verhandlungen ausschließt. Nach Ansicht dieser Fraktion haben Tiere offenbar keine Interessen, die berücksichtigt und vertreten werden müssen. Stattdessen ist die ÖVP ausschließlich den Lobbyisten der Schweineindustrie hörig. Deshalb haben jetzt auch TierschützerInnen in Linz eine Blockadeaktion der ÖVP-Zentrale von Oberösterreich begonnen. Und das ist erst der Anfang. Die ÖVP sollte sich lieber nicht mit der 80%-Mehrheit von Menschen in Österreich anlegen, denen Tierschutz wichtig ist, sonst findet sie sich bei der nächsten Wahl unter der 10%-Marke wieder!“

Bilder von der Räumung:

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