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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.10.2021)

Europäische Bürger:innen Initiative gegen Tierversuche

Helfen Sie uns Tierversuche für Kosmetika auch auf Europäischer Ebene endlich zu überwinden! Bis Ende August 2022 müssen eine Million gültige Unterschriften aus der ganzen EU gesammelt worden sein! Da bei der Auswertung der Stimmen erfahrungsgemäß etliche Stimmen als ungültig eingestuft werden, müssen wir deutlich mehr als 1 Mio. Stimmen zusammen bekommen, damit wir auch tatsächlich erfolgreich sind.

Bis zum Ende der Bürger:innen Initiative wurden 16.492 Unterschriften gesammelt. Sie wurde bereits abgegeben und daher ist es nicht mehr möglich, sie noch zu unterzeichnen. Vielen Dank an alle, die sie unterstützt haben.

Europaweit werden jedes Jahr Millionen von Tieren für grausame Experimente in Forschung und Lehre verwendet und getötet. Die Tierversuche verursachen oft extremes Leid und Schmerzen, halten aber selten, was sie versprechen – nämlich einen bedeutenden Nutzen für die menschliche Gesundheit. Obwohl die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen aus diversen Gründen fraglich und oft nicht gewährleistet ist gibt es kaum eine Tierart, die nicht in solchen Versuchen verwendet wird oder wurde. Die häufigsten Arten sind aber Mäuse, Fische, Ratten, Hunde, Meerschweinchen, Kaninchen, Affen und Katzen. Um das Leid dieser Tiere zu beenden brauchen wir Ihre Hilfe!

Wir bitten Sie, sich uns anzuschließen und die EU-Bürger:innen Initiative zum Schutz tierversuchsfreier Kosmetik und für ein tierversuchsfreies Europa zu unterschreiben. Von der Europäischen Kommission wird gefordert:

  1. Das Tierversuchsverbot für Kosmetika durchzusetzen und zu stärken.
  2. Keine neuen Tierversuche aufgrund der EU-Chemikalienverordnung zu tolerieren.
  3. Einen konkreten Plan für den Umstieg auf tierversuchs- und tierleidfreie Forschung und Lehre zu erstellen.

Das Verbot von Tierversuchen für Kosmetika besteht schon lange, an der Umsetzung scheitert es jedoch!

Seit 2009 sind Tierversuche für Kosmetikprodukte und deren Inhaltsstoffe in Europa offiziell verboten. Ein Verbot des Inverkehrbringens von Kosmetika, die an Tieren getestet wurden, trat 2013 in Kraft . Doch trotz der Verbote fordert die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) im Rahmen der REACH-Verordnung weiterhin Tierversuche für bestimmte Inhaltsstoffe. Unterstützt wird sie dabei von der Europäischen Kommission und der ECHA-Widerspruchskammer. Betroffen sind davon auch Substanzen, die ausschließlich für Kosmetika verwendet werden und Stoffe, die bereits lange als sicher etabliert sind. Die Tiere in solchen Versuchen leiden immense Qualen. Unnötige Qualen; denn es stehen zahlreiche tierleidfreie Methoden zur Testung von Inhaltsstoffen und Produkten zur Verfügung.

Die ECHA, die Kommission und die ECHA-Widerspruchskammer argumentieren, dass diese Tierversuche notwendig wären, um Arbeiter:innen und unsere Umwelt zu schützen, weil die Kosmetikverordnung nur die Sicherheit von Konsument:innen gewährleistet. Diese Position schafft eine gekünstelte Trennung zwischen Konsument:innen und Arbeiter:innen, ignoriert die zuvor jahrelange, sichere Verwendung, verletzt die gesetzliche Vorschrift, Alternativmethoden zu verwenden wo es möglich ist und verwirft bestehende Tierversuchsergebnisse, um das Inkrafttreten des Verbots zu umgehen.

Eine neue EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit könnte Millionen von Tieren das Leben kosten!

Mit der neuen EU-Chemikalienstrategie will die EU Innovation und sichere Produkte fördern, toxische Chemikalien abschaffen und die Menschen vor Kontakt mit gesundheitsschädlichen Substanzen schützen. Das ist grundsätzlich erstrebenswert und wir unterstützen diese Ziele. Die Konsequenz darf aber nicht sein, dass Millionen von qualvollen Tierversuchen durchgeführt werden!

Die Bürger:innen Initiative fordert die Europäische Kommission auf, die neue Chemikalienstrategie so zu gestalten, dass sie den Schutz der Gesundheit und der Umwelt OHNE das Anfordern neuer Tierversuche gewährleistet. Die EU wird aufgefordert, moderne Ansätze zu verfolgen, um eine effiziente Lösung für die Erforschung von potenziell toxischen Substanzen zu ermöglichen. Wir sehen die Chemikalienstrategie gleichzeitig als Gelegenheit, um zukunftsfähige Technologien, die ohne Tierversuche auskommen, zu etablieren.

Der Ersatz aller Tierversuche durch alternative Technologien ist als letztendliches Ziel in der EU-Gesetzgebung verankert, dennoch haben sich die Tierversuchszahlen über das letzte Jahrzehnt hinweg kaum geändert!

Mit der Richtlinie 2010/63/EU zu Tierversuchen durfte man auf eine baldige Umstellung der Forschung auf tierversuchsfreie Methoden hoffen. Doch laut der offiziellen Statistik bleibt die Zahl der ausgebeuteten Tiere bis heute, 11 Jahre später, nahezu unverändert. In der EU liegt die Zahl jährlich bei rund 11 Millionen Tieren. In Österreich zählen wir pro Jahr rund 250.000 Versuchstiere. Die Dunkelziffer ist jedoch um ein vielfaches höher. Versuchstiere werden nicht nach Bedarf gezüchtet, sondern sozusagen auf Vorrat gehalten. Nicht gebrauchte Tiere und jene, die zur Zucht bestimmter Genotypen gebraucht werden, fallen nicht in die Statistik. Getötet werden aber auch sie. Vor dem Hintergrund des bemerkenswerten Fortschritts und des hohen Potentials im Bereich der alternativen Technologien ist das nicht nachvollziehbar. Hierfür sprechen auch die Schlüsselberichte der gemeinsamen Forschungsstelle der EU zur Entwicklung und Anerkennung von Alternativmethoden in der Wissenschaft. Es muss aber noch viel mehr getan werden. Die humane, für Menschen relevante und tierleidfreie Forschung muss deutlich besser finanziert und ausgestattet werden. Obwohl der Ersatz von Tierversuchen als letztendliches Ziel betont wird, hat die EU hierzu keine umfassende Strategie. Ein Aktionsplan wäre dringend notwendig um dieses Ziel zu realisieren. Gemeinsam geben wir den Tieren eine Stimme und fordern in ihrem Namen die schnellstmögliche Erstellung eines solchen Plans!

Zusammen mit der Eurogroup for Animals, Cruelty Free Europe, der European Coalition to End Animal Experiments, der Humane Society International Europe und PETA, aber auch mit der Unterstützung namhafter Kosmetikhersteller wie Dove oder The Body Shop, setzt sich der VGT für die tierversuchsfreie Kosmetik und für ein Ende der Tierversuche in der EU ein. Mit Ihrer Unterschrift setzen Sie ein Zeichen für Millionen von Tieren. Bitte, bewegen Sie die EU-Kommission dazu, ihren Versprechen Folge zu leisten!

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