Teilen:

Staat schädigt mutwillig Tierschutzverein VGT

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (05.08.2008)

Wien, 05.08.2008

Staatsanwalt und Polizei verursachten beim Verein Gegen Tierfabriken (VGT) bereits 30.000 Euro Schaden - Folgeschäden von mehreren 100.000 Euro sind zu erwarten

Staatsanwalt und Polizei verursachten beim Verein Gegen Tierfabriken (VGT) bereits 30.000 Euro Schaden - Folgeschäden von mehreren 100.000 Euro sind zu erwarten

Am 21. Mai 2008 drangen Polizisten in die Büroräumlichkeiten des Verein Gegen Tierfabriken ein, und entwendeten alle wesentlichen Unterlagen und Gegenstände. Zweieinhalb Monate später hat der Verein außer einem Kalender noch nichts zurück erhalten. Selbst Kopien der für den laufenden Betrieb wesentlichsten Daten werden verweigert.

So wurde zwar dem Finanzamt schon am 19.6., also vor eineinhalb Monaten, eine Kopie der elektronischen Buchhaltung übermittelt, dem Verein wurde aber keine Kopie seiner eigenen Buchhaltung zugestanden. „Ich denke dieses Vorgehen dokumentiert eindeutig die absichtliche Schikane, um dem Verein Schaden zuzufügen. Ein schlüssiges Argument, warum wir keine Kopie der Buchhaltung bekommen, das Finanzamt aber schon, wurde uns bisher nicht genannt“, erläutert Harald Balluch, Geschäftsführer des Verein Gegen Tierfabriken.

Jetzt schon 30.000 Euro Schaden

Der in der Zwischenzeit entstandene Schaden beträgt etwa 30.000 Euro. So kann der Verein aufgrund fehlender Bankdaten Spenden-Einzugsaufträge nicht durchführen. „Einen geplanten Spendenaufruf mussten wir vollkommen ausfallen lassen. Schon allein dadurch fehlen dem Verein nun 15.000 Euro an Spendengeldern. Aufgrund der beschlagnahmten Infrastruktur war die dafür notwendige Aussendung nicht durchführbar. Wir hatten alle Hände voll zu tun, um überhaupt die Routineaufgaben wieder aufnehmen zu können.“

Computer mussten neu angeschafft und das Computer-Netzwerk neu aufgebaut und konfiguriert werden. Ebenso musste die beschlagnahmte Foto- und Filmausrüstung durch eine Grundausstattung wenigstens behelfsmäßig ersetzt werden.

Anzeigen gegen Tierquäler können nicht mehr verfolgt werden

Durch die fehlenden Unterlagen wird die Kampagnenarbeit massiv behindert. So mussten etwa Unterrichtsmaterialien für das Projekt „Tierschutz im Unterricht“ neu erstellt werden. Da aber auch alle Unterlagen über anhängige Verfahren beschlagnahmt wurden, können auch die Anzeigen des VGT gegen Tierquäler nicht mehr adäquat verfolgt werden. „Mehrmals mussten wir nun schon Behörden, die unsere Anzeigen verfolgten enttäuschen, weil wir ihnen keine notwendigen weiteren Auskünfte mehr geben können, da unsere gesamten bezugnehmenden Unterlagen fehlen. Hier ist die Behinderung der Tierschutzarbeit ganz offensichtlich, - mit der unmittelbaren Folge, dass Tierquälern in die Hände gespielt wird.“

Der größte Schaden ist allerdings aufgrund der Imageschädigung zu erwarten. Hier muss aufgrund von Spendenrückgängen mit mehreren 100.000 Euro Schaden gerechnet werden. Wie viel es letztendlich tatsächlich ist, wird erst die Zukunft zeigen.

 

09.10.2025, Österreich/ Hartberg-Fürstenfeld

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? VGT zeigt zum Welt-Ei-Tag die triste Realität für Millionen Legehennen in Österreich

08.10.2025, Wien

Univ.-Prof. aus Dänemark bestätigt: Schweine am Acker bei Hubmanns fühlen sich wohl

Jahrelanges Forschungsprojekt zur Vokalisation bei den Hubmann-Schweinen soll subjektive Sicht der Tiere in die Diskussion über Vollspaltenboden oder Stroh einbringen

07.10.2025, Gerersdorf

Landwirtschaftskammer NÖ hält Ackerschweinehaltung für „nicht genehmigungsfähig“

Dennoch stimmt der ÖVP-Bauernbund in derselben Kammer gegen eine Änderung der Bauordnung und ist an BOKU-Projekt „Ackerschweine“ Betrieb Hubmann beteiligt

07.10.2025, Wien

Das war der Tierschutzlauf 2025!

Am 5. Oktober 2025 fand der 14. Tierschutzlauf in Wien auf der Prater Hauptallee statt. Fast 1.500 Personen nahmen am Laufevent im Prater teil.

03.10.2025, Wien

VGT-Aktivist:innen auf internationalen Konferenzen

Vernetzung, Inspiration und Austausch mit Menschen von überall auf der Welt.

02.10.2025, Wien

Ausstellung „Fleisch“ seit heute im Wien Museum am Karlsplatz eröffnet

Ohne schockierende Bilder wird von der Entwicklung der Tierhaltung bis zur Industrialisierung, über den Vegetarismus und den Tierschutz, bis zur Fleischverarbeitung das Thema behandelt

01.10.2025, Eggenburg

Zum Welttierschutztag: Mahnwache vor Schweine-Schlachthof Dachsberger in NÖ

Nach einem grauenhaften Leben auf Vollspaltenboden der Tod in der Gaskammer mit anschließendem Gurgelschnitt: Tierschützer:innen spenden letzten Trost

30.09.2025, St. Pölten/Brüssel

Die „Ackerschweine“-Hubmanns in Brüssel: politische Unterstützung für Tierwohl nötig!

Beim „Farmers’ Voices: Animal Welfare Success Stories to Inform Fair EU Policy Reform“ Event kamen Tierwohl-Landwirt:innen aus der EU zusammen