Tierschutz in der Verfassung: seit 2004 blockiert - vgt

Teilen:

Tierschutz in der Verfassung: seit 2004 blockiert

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26.03.2009)

Wien, 26.03.2009

VGT demonstrierte gestern vor dem Parlament: SPÖ und ÖVP müssen Parlamentsbeschluss endlich umsetzen!

VGT demonstrierte gestern vor dem Parlament: SPÖ und ÖVP müssen Parlamentsbeschluss endlich umsetzen!

Die Tierschutzorganisationen VIER PFOTEN, VGT und WTV fordern die Regierungsparteien auf ihre Verzögerungstaktik zu beenden: Die Aufnahme des Tierschutzes in die Verfassung wurde beim gestrigen Verfassungsausschuss erneut verschoben, obwohl diese Maßnahme im Parlament bereits 2004 einstimmig mit einem konkreten Wortlaut beschlossen wurde.

Noch im August 2008 haben alle Parteien außer der ÖVP ihre Absicht bestätigt den Tierschutz in die Verfassung aufzunehmen. Die Grünen brachten nun das Thema wieder als Entschließungsantrag in den Verfassungsausschuss ein. Die Regierungsparteien zeigten einmal öfter wie sie seit Jahren eine Umsetzung vermeiden und vertagten die Entscheidung auf einen unbestimmten Zeitpunkt.

"Wir sind zutiefst enttäuscht, dass die SPÖ auch als stimmenstärkste Partei in einem Kniefall gegenüber der ÖVP ihre Tierschutzvorsätze über Bord wirft", erklärt Johanna Stadler-Wolffersgrün von VIER PFOTEN.

Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins: "In Österreich gibt es neben der 'eigentlichen' Verfassung noch mehr als tausend Verfassungsgesetze und Verfassungsbestimmungen. Eigentlich eine Schande, dass bei so viel Verfassunsrecht für die Aufwertung des Lebewesens Tier offenbar kein Raum sein sollte."

Harald Balluch, Geschäftsführer VGT: "Die Verfassung spiegelt den Wertekonsens der Gesellschaft wider, warum zB. die Wirtschaftsfreiheit grundsätzlich wichtiger sein soll als Tierschutz, und deswegen der Handel von Tierqualprodukten wie Pelz oder Legebatterieeiern nicht eingeschränkt werden kann und Langzeit-Tiertransporte weiter durch Österreich rollen, ist für viele ÖsterreicherInnen schwer nachvollziehbar."

Der Verein Gegen Tierfabriken unterstütze gestern gemeinsam mit Vier Pfoten und der Tierrechtspartei den Entschließungsantrag der Grünen Tierschutzsprecherin Christiane Brunner mit einer Kundgebung vor dem Parlament.

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt