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VGT-Obmann Gastredner auf Tierrechtskongress in Auckland, Neuseeland

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.04.2009)

Wien, 20.04.2009

Tierschutzerfolge wie das Legebatterieverbot, aber auch die Polizeirepression gegen den Tierschutz, waren die Themen

Am 28. und 29. März versammelten sich etwa 150 TierrechtsaktivistInnen aus den verschiedenen Regionen Neuseelands in der größten Stadt dieses Landes, in Auckland, um ein ganzes Wochenende den Diskussionen über Tierschutzthemen und der Vernetzung der verschiedenen Gruppen zu widmen.

Als besondere Attraktion war der VGT-Obmann DDr. Martin Balluch aus Österreich eingeladen, um über den Erfolg der Tierschutzkampagnen hierzulande zu berichten

In zwei weiteren Vorträgen stellte der VGT-Obmann die Kampagnenstrategien des VGT vor und erzählte von der ungeheuerlichen polizeilichen Repression, der der Tierschutz in Österreich im Moment ausgesetzt ist. Beides, Repression und Tierschutzerfolge in Österreich, sind weltweit bereits derart bekannt, dass es zu solchen Einladungen auf genau die andere Seite des Erdballs kommt. Eine weitere VGT-Mitarbeiterin erzählte in einem Workshop vom Projekt Tierschutz im Unterricht. Die Begeisterung der NeuseeländerInnen über die Beiträge aus Österreich war enorm und die gesamte Tierrechtsbewegung dieses Landes zeigte ihre volle Solidarität mit der österreichischen Tierschutzszene gegen die behördlichen Maßnahmen gegen den Tierschutz in Österreich. Zur Zeit der Verhaftungen hatte es auch mehrmals Demonstrationen vor der österreichischen Botschaft in Neuseeland gegeben.

Doch in vielen Dingen konnten auch die österreichischen Gäste von den GastgeberInnen lernen. Auch in Neuseeland gibt es ein Tierschutz im Unterricht Projekt, bei dem allerdings neben dem Tierthema auch die Geschichte, Kampagnenstrategien und die Ideen der Tierschutzbewegung selbst im Rahmen von „Social Studies“ im Lehrplan angeboten werden. Dafür hat der Tierrechtsverein SAFE bereits 2 Lehrbücher für Schulen verfasst, die dankbar angenommen werden.

Zusätzlich gab es sehr inspirierende Vorträge über eine sehr lebendige vegetarisch/vegane Szene in Neuseeland, die nichts unversucht lässt, Gewaltfreiheit auch gegenüber Tieren in der Gesellschaft zu etablieren, z.B. durch die jährliche Veranstaltung eines veganen Triathlons.

Seit 2006 gibt es eine Gruppe, die „Open Rescue“ heißt, und die offen Tiere befreit, und zwar hauptsächlich sogenannte Nutztiere wie Hühner und Schweine aus Tierfabriken. Die Gruppe unternimmt bereits 2 Mal pro Monat eine derartige Aktion.

Besonders beeindruckend war aber eine Gruppe von JuristInnen für Tierrechte, die bereits mehr als 100 ausgebildete JuristInnen als Mitglieder hat

Prof. Peter Sankoff von dieser Gruppe stellte ein neues Buch „Animal Law in Australasia“ vor und sprach über seinen vielbesuchten Animal Law Kurs, den er jedes Semester abhält. In diesem Kurs werden die Grundprobleme einer Tierschutzgesetzgebung erörtert, die u.a. darin liegen, dass Tiere immer noch als Eigentum gelten und deshalb gegenüber den EigentümerInnen schon ganz grundsätzlich bei jedem Tierschutzgesetz und seiner Auslegung ins Hintertreffen geraten müssen. Gerechtigkeit, so Prof. Sankoff, könne auf diese Weise von vornherein nicht erreicht werden.

Dieser Tierrechtskongress in Neuseeland hat einmal mehr gezeigt, wie weit verbreitet die Tierrechtsidee bereits ist, und dass alle Personen, die ihre Freizeit und leider auch oft ihre Gesundheit und ihr Leben dem Schutz der Schwächsten in der Gesellschaft widmen, eine große weltumspannende Familie bilden.

 

 

 

 

 

 

 

 

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