Teilen:

Betäubungslose Kastration ...

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.08.2010)

Wien, 10.08.2010

... ist in Österreich bei Ferkeln weiterhin Standard

... ist in Österreich bei Ferkeln weiterhin Standard

Mit einer unvorstellbaren Brutalität wird mit nur wenigen Tagen alten Ferkel umgegangen. Ohne jegliche Schmerzausschaltung werden jedes Jahr mehr als 2 Millionen Tieren (allein bei uns in Österreich) bei vollem Bewusstsein die Hoden abgeschnitten. Die landwirtschaftlichen Vertretungen haben nun auf die jahrelange Kritik seitens des Tierschutzes reagiert und versprechen eine Schmerzbehandlung für die Ferkel ab dem Jahr 2011.

Leider nur Schönfärberei
Was im ersten Moment gut klingt, ist allerdings nicht mehr als Schönfärberei, denn für die angepriesene "Schmerzbehandlung" soll ein Medikament verwendet werden, dass nicht den Akutschmerz beeinflusst, sondern nur den Heilungsprozess danach fördert. Somit bleibt die Kastration für die Ferkel genauso schmerzhaft und qualvoll wie bisher!

Die Ferkelkastration
Kaum auf der Welt werden kleine Ferkel in ihrer ersten Lebenswoche einer grausamen Tortur ausgesetzt. Bei der Kastration werden die Tierbabys fixiert. Dann wird mit einem Skalpell die Haut aufgeschnitten, um die Hoden freizulegen. Diese werden ein Stück hinausgezogen und der Samenstrang mit einem sogenannten Emaskulator durchtrennt. Unter ständigem Schreien, Zucken und Verkrampfen müssen sie sich dieser Qual hingeben ohne Chance, dem unvorstellbaren Schmerz zu entfliehen! Die Ferkel leiden ungefähr noch eine Woche an den Folgen des Eingriffs. Kastriert wird, weil der Geschmack von Eberfleisch hierzulande weitgehend abgelehnt wird.

Laut Bundestierschutzgesetz ist es verboten, Tieren unnötige oder ungerechtfertigte Schmerzen zuzufügen. Doch die entsprechende Verordnung erlaubt genau diese Quälerei bis zu einem Alter von 7 Tagen.


Der VGT hat das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration zu einem Schwerpunktthema gemacht und fordert daher ein Verbot der chirurgischen Kastration in der Schweinemast und bis dahin eine verpflichtende Schmerzausschaltung
Email Appell des VGT:
Auf www.vgt.at/hinweise/ferkel_kastration/index.php befindet sich ein E-Mail Appell an den VÖS und an Tierschutzminister Alois Stöger mit der Bitte eine echte Schmerzausschaltung bei der Ferkelkastration einzuführen


Rückfragehinweise: Yvonne Zinkl, Verein Gegen Tierfabriken, 0699 168 55 550

22.05.2025, Wien

Haltungskennzeichnung jetzt!

NGO-Allianz fordert Klartext bei Tierprodukten und stellt Positionspapier zur verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung vor

20.02.2025, Wien

VGT appelliert an SPÖ und ÖVP, die Schweine auf Vollspaltenboden nicht zu vergessen

Der Verfassungsgerichtshof hat der Regierung bis Ende Mai Zeit gegeben, das Gesetz zum Vollspaltenboden zu adaptieren, sonst sind alle Vollspalten-Schweinebetriebe illegal

16.01.2025, Wien

ÖVP-Bauernbund Landesobmann Stmk gegen Verbot des Schweine-Vollspaltenbodens

VGT fürchtet, dass FPÖ-ÖVP Regierung die Errungenschaften im Tierschutz nivellieren wird – bis 1. Juni 2025 muss Entscheidung zu Vollspaltenbodenverbot fallen.

16.01.2025, Wien

Zur Landtagswahl im Burgenland: die Verfassungsklagen von SPÖ-Landeshauptmann Doskozil sind absolut essenziell für den Tierschutz

Eine Mehrheit von ÖVP und FPÖ im Land würde zu einer Regierungsbildung der beiden Parteien führen, die die Verfassungsklage gegen den Vollspaltenboden bei Mastrindern wieder zurückziehen und keine weiteren Verfassungsklagen einbringen würden!

23.12.2024, Wien

Verfassungsklage Vollspaltenboden dient dem Rechtsstaat und schützt Verfassung

VGT versteht Kritik der Tierindustrie nicht: Verfassungsklage Doskozil ist keine politische Forderung, sondern soll Verfassungskonformität der Rinderhaltungsverordnung sicherstellen

19.12.2024, Wien

Gutachten beweist: von ÖVP favorisierter „strukturierter“ Vollspaltenboden nicht besser

Interdisziplinäres Team von Tierärzt:innen und Biolog:innen „Expertise for Animals“ führt 252 wissenschaftliche Referenzen an, dass er bei Schweinen zu Schmerzen, Leiden, Schäden führt.

11.12.2024, Wien

VGT-Aktion Parlament: Tierschützer:innen als Babler und Meinl-Reisinger bringen Schweinen Stroh

Heute soll dem Vernehmen nach bei den Gesprächen zur Regierungsbildung das Thema Tierschutz auf dem Programm stehen – verpflichtende Stroheinstreu für Schweine!

05.12.2024, Wien

Bundesweite Appelle vor NEOS-Zentralen: Verbot Vollspaltenboden in Regierungsprogramm

Mit Tafeln „Stehen die NEOS zu ihrem Wort?“ erschienen gestern und heute Tierschützer:innen u.a. im Schweinekostüm, um die NEOS an ihr Versprechen zu erinnern