Kastenstand: Dauerproteste vor dem Gesundheitsministerium - vgt

Teilen:

Kastenstand: Dauerproteste vor dem Gesundheitsministerium

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.02.2011)

Wien, 04.02.2011

Verein Gegen Tierfabriken (VGT) fordert ein totales Kastenstandverbot

Verein Gegen Tierfabriken (VGT) fordert ein totales Kastenstandverbot

Kastenstände sind körpergroße Käfige, in denen Zuchtsauen oft ihr Leben lang stillstehen müssen. Der VGT setzt sich seit Jahren für ein Verbot der mittelalterlich anmutenden Folterinstrumente ein.

Aufgrund einer Misstandsfeststellung der Vollksanwaltschaft wird derzeit im Tierschutzministerium an einer Verordnungsänderung gearbeitet. Es ist aber zu befürchten, dass zu großzügig auszulegende Ausnahmen ein absolutes Kastenstandverbot wieder zunichte machen.

Um der Dringlichkeit dieser Kastenstandproblematik Ausdruck zu verleihen und um dem Ziel ein absolutes Kastenstandverbot zu erreichen näher zu kommen, demonstrieren AktivistInnen des VGT tagtäglich mit Transparenten und tausenden Flugblättern direkt vor dem Gesundheitsministerium, das auch für den Tierschutz zuständig ist.

Die Kastenstandhaltung wird dem Tierschutzgesetz nicht gerecht

Im Tierschutzgesetz steht dezidiert im § 5 und § 16, dass man ein Tier nicht einer Bewegungseinschränkung aussetzen darf und ihm dadurch Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwere Angst zufügt.

Der Kastenstand schränkt jedoch die Bewegung derart ein, dass sich die Zuchtschweine nicht einmal mehr umdrehen können. Die Sauen sind dadurch einer extrem tierquälerischen Haltungsform ausgesetzt, in der sie derzeit oft noch ihr ganzes Leben vor sich hinvegetieren müssen. Die Kastenstandhaltung bedeutet Schmerzen, Leid und sowohl psychische als auch physische Schäden für die Tiere.

Kundgebungen des VGT

Diese Woche gab es täglich Kundgebungen vor dem Tierschutzministerium in der Radetzkystraße.

In Schweinekostümen verteilten AktivistInnen hunderte Flugblätter an vorbeifahrende AutofahrerInnen und vorbeigehende PassantInnen. Durch aktuelle Bilder aus österreichischen Zuchtbetrieben und auffallende Transparente wird die Tragweiter der tierquälerischen Kastenstände deutlich sichtbar gemacht.

Kommende Woche gehen die Dauerdemos weiter und spektakuläre Aktionen sind bereits in Planung

Mag.a Elisabeth Sablik, Schweinekampagnerin des VGT kommentiert: „Schweine sind die großen Verlierer des Bundestierschutzgesetzes, deshalb ist es jetzt, sechs Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes, an der Zeit, einen solch eklatanten Widerspruch zwischen Gesetz und Verordnung aus dem Weg zu räumen. Ich hoffe und bitte, dass auch unser Tierschutzminister Alois Stöger seinem Titel gerecht wird und sich für ein absolutes Kastenstandverbot ohne Ausnahmeregelungen einsetzt.“

 

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt