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Demo vor Parlament zum "Agrarwahnsinn"

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.02.2001)

Laaben, 01.02.2001

Rinderwahnsinn - Schweinewahnsinn - Menschenwahnsinn?!

VGT-Demo mit Grünen vor dem Parlament gegen "Agrarwahnsinn"

Während nach BSE und Schweinemastskandal nun auch noch illegale Medikamente in der Geflügelmast aufgedeckt wurden, plant der EU-Agrarkommissar 2-3 Millionen gesunde Rinder zu "entsorgen", um den "Rindfleischmarkt zu entlasten".

Am 1. Februar 2001 werden daher die Grünen (Dr. M. Petrovic) und Aktivisten des Verein gegen Tierfabriken (VGT) ab 10.30 Uhr neben dem Parlament (Eingang der Grünen, beim Schmerlingplatz) eine Kundgebung mit Fototermin veranstalten. Anlaß ist die heutige Nationalratssitzung mit Fragestunde zum Schweinemast-Skandal, zu BSE und zur Lebensmittelkennzeichnung. Zudem hat die EU beim letzten Agrarministerrat beschlossen, mehr als 2 Millionen Rinder, die nicht einmal BSE-krank sind, umzubringen und zu "entsorgen". An dieser Maßnahme soll sich - geht es nach dem Willen vom EU-Agrarkommissar - auch Österreich beteiligen. Der Grund: Nach der BSE-Krise müssen die Preise am europäischen Rindfleischmarkt wieder "stabilisiert" werden, da die Kühlhäuser mit über 1 Millionen Tonnen Fleisch überfüllt sind. Vorerst 14 Milliarden S will die EU zusätzlich für diesen Massenmord aus unseren Steuergeldern berappen!

Nach den Skandalen mit verdorbenem Fleisch in Supermärkten, über Salmonellen, Schweinepest, Dioxine, Altöle, Klärschlamm und Kadavermehle in Futtermitteln, die jahrelang beschönigte und vertuschte BSE-Krise, kommen nun die illegalen, krankmachenden Medikamente in heimischen Schweine- und Geflügelbetrieben (siehe aktuelles NEWS). Spätestens angesichts dieser neuen Skandale wäre es höchst an der Zeit gewesen, dieses lebensverachtende Agrarsystem von Grund auf zu reformieren. Stattdessen wird weiterhin nur an Symptomen gebastelt, um die zutiefst verunsicherten Konsumenten zu beruhigen und den mafiösen Fleisch-Markt, an der Wirtschaft wie Politik auf Kosten unschuldiger Lebewesen und ahnungsloser Konsumenten gleichermaßen beteiligt sind, nicht gänzlich zusammenbrechen zu lassen.

Auch Österreich ist beileibe nicht unschuldig an diesen Megaskandalen, obwohl uns LW-Minister und die Agrarlobby (vom Steuerzahler mit über 500 Millionen Schilling pro Jahr subventioniert) immer noch gerne als "Feinkostladen Europas" darstellen. So deckt ein erst kürzlich bekanntgewordener EU-Bericht über die Tierschutzsituation in Österreich skandalöse Versäumnisse und deren Vertuschungen durch Amtstierärzte und das LW-Ministerium in heimischen Ställen auf. Das von LW-Minister und der Agrarlobby mühsam mit hunderten Millionen Steuerschillingen zusammengebastelte Image von Österreich als "Insel der Seligen" und "Tierschutz-Vorzeigeland" steht kurz vor dem totalen Zusammenbruch.

Die politische Konsequenz auf all diese Skandale muß eine totale Reform des Agrarsystems, also die Streichung von Subventionen für konventionelle Intensivtierhaltungen und Tiertransporte, ein gänzliches und dauerhaftes Verbot sämtlicher Kadavermehle, Tierfette und prophylaktischer Medikamente im Tierfutter sowie die massive Förderung des biologischen Landbaus bzw. artgerechter Tierhaltung sein. Die Kontrolle müßte endlich durch unabhängige Stellen, wie z.B. der "Kontrollstelle für artgemäße Nutztierhaltung", erfolgen.

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