VGT-Obmann 24 Stunden lang in Kastenstand am Stephansplatz in Wien - vgt

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VGT-Obmann 24 Stunden lang in Kastenstand am Stephansplatz in Wien

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.05.2011)

Wien, 09.05.2011

Großer Zuspruch aus der Bevölkerung, fantastische Medienreaktion – Wann kommt das Kastenstandverbot?

Großer Zuspruch aus der Bevölkerung, fantastische Medienreaktion – Wann kommt das Kastenstandverbot?

Laut Tierschutzgesetz ist ein Kastenstand 1,90 m lang, 65 cm breit und weniger als 1 m hoch. Das ist ein so kleiner Platz, dass sich ein erwachsenes weibliches Schwein darin nicht einmal umdrehen kann. Wie klein dieser Platz tatsächlich ist, hat der Obmann des VGT am eigenen Leib erfahren. Vom 4. Mai 2011 um 11 Uhr vormittags an für 24 Stunden ließ er sich am Stephansplatz in Wien in einen solchen Kastenstand sperren. Dabei war es ihm praktisch nicht möglich zu sitzen oder zu liegen, ohne die Käfiggitter zu berühren. Wie das für Schweine sein muss, die das nicht nur 24 Stunden, sondern ein ganzes Leben lang mitmachen müssen, lässt sich nur erahnen.

Doch diese Aktion nur 2 Tage nach dem Freispruch im Tierschutzprozess führte zu einer breiten Reaktion in der Öffentlichkeit

Zahllose Menschen gingen zum Kastenstand, um den ehemaligen Angeklagten im Tierschutzprozess zu gratulieren und für die Zukunft Glück zu wünschen. Praktisch jede Minute kamen weitere Menschen mit diesem Anliegen vorbei. Die ersten 5 Stunden im Kastenstand waren wiederum den Medien gewidmet. Praktisch pausenlos gab es Interviews und wurde gefilmt oder fotografiert. Mehrere Radiosender, darunter auch Ö1, sendeten live oder mit kurzer Zeitverzögerung vom Kastenstand aus Interviews.

Auch eine tapfere Gruppe von VGT-AktivistInnen hielt die ganze Nacht durch aus, um dem VGT-Obmann im Kastenstand eine entsprechende Unterstützung zu bieten. Gegen einen kurzen Regenguss um 3 Uhr früh wurde rasch ein Zelt über den Kastenstand gebreitet. Mitten in der Nacht beschwerte sich ein Polizist über einen Hund und forderte 21 Euro Strafe. Zwei Mal kamen BesitzerInnen von Schweinebetrieben vorbei und wurden ausfällig. Und um 5 Uhr früh schlug unmittelbar neben dem Kastenstand eine betrunkene Frau auf ihren Freund ein.

Doch all das konnte die gesamte Aktion nicht gefährden und nach genau 24 Stunden wurde der VGT-Obmann aus dem Kastenstand befreit. Der Kastenstand ist ein körpergroßer Käfig, das wurde allen PassantInnen deutlich vor Augen geführt. In einer modernen Gesellschaft, der Tierschutz ein Anliegen ist, darf es eine solche Haltungsform für Tiere nicht mehr geben!

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