Heftige Kritik an Jagd auf Zuchttiere im Burgenland – VGT: wir gehen nicht weg! - vgt

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Heftige Kritik an Jagd auf Zuchttiere im Burgenland – VGT: wir gehen nicht weg!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.11.2015)

Eisenstadt, 02.11.2015

Am Samstag bei der Hubertusmesse der Landesjägerschaft, heute auf der Hauptstraße in Eisenstadt: VGT-AktivistInnen drängen auf Verbot der Gatterjagd im Burgenland

Die Burgenländische Landesjägerschaft war bei der Hubertusmesse in Loretto versammelt, anwesend neben dem Landesjägermeister auch die für Jagd zuständige Landesrätin Verena Dunst. Vor dem Eingang zum Kirchhof eine Tierschutzdemonstration. VGT-Obmann Martin Balluch forderte via Lautsprecher die Jägerschaft auf, sich von der Jagd auf Zuchttiere zu distanzieren. Die Rede fand viel Zustimmung, nur Landesrätin Dunst meinte, die 8 Jagdgatter des Burgenlands würden sowieso gut kontrolliert werden. Aber sie sagte eine Reform des Jagdgesetzes Anfang 2016 zu und betonte, dass der VGT dabei eingebunden werde. Am Vortag hatten VGT-AktivistInnen Mensdorff-Pouilly's Jagdhelfer beim Aussetzen von Fasanen aus seinen Zuchtvolieren beobachtet.

Heute baute der VGT einen Tatort Jagdgatter neben der Pestsäule auf der Hauptstraße von Eisenstadt auf. Die Täter Alfons Mensdorff-Pouilly und der niederösterreichische Gatterjägermeister Josef Pröll wurden verhaftet. Tatsächlich läuft momentan ein Verfahren wegen Tierquälerei gegen die beiden. Der VGT drängt jetzt bundesweit darauf, ein Verbot des Aussetzens von Zuchttieren einzuführen. Morgen Dienstag tagt zu diesem Thema der Tierschutzrat. Das Burgenland hat nach Niederösterreich die zweitmeisten Jagdgatter.

VGT-Obmann Martin Balluch hatte mit Landesrätin Dunst gesprochen: „Wir brauchen keine Kontrollen von Jagdgattern, sondern ihr Verbot. In der heutigen Zeit ist es nicht mehr tragbar, wenn Tiere für Abschießbelustigungen gezüchtet werden. Und dass die Behörde das Aussetzen von Federwild nicht kontrolliert, können wir bei Mensdorff-Pouilly beobachten, wo das ständig passiert. Jetzt müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Wer glaubt, unsere Kampagne ist ein Sturm im Wasserglas und man muss sie nur aussitzen, wird sich täuschen. Wir werden immer lauter und heftiger protestieren, bis die Landesregierung öffentlich Stellung nimmt und dieser Anachronismus endgültig der Vergangenheit angehört – auch wenn er von einflussreichen Personen betrieben wird!“

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