Kaninchenzucht für Tierversuche - vgt

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Kaninchenzucht für Tierversuche

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.07.2016)

Niederösterreich, 02.07.2016

VGT veröffentlicht erschütternde und skandalöse Zustände an einem niederösterreichischen "Bauernhof"

Die Halle sieht fürchterlich aus: völlig verdreckt und verwahrlost. Darin: mehr als 3.000 Kaninchen. Muttertiere, Vatertiere, ganz kleine Babykaninchen und größere. Sie alle leben in kleinen Gitterkäfigen, teilweise übereinandergestapelt.

Das österreichische Tierschutzgesetz verbietet Käfighaltung von Kaninchen seit 2007. Diese Halle wird aber durch das Tierversuchsgesetz geregelt, was bedeutet: die Tiere dürfen und werden schlechter gehalten.

Die weiblichen Zuchtkaninchen bringen beinahe im Monatstakt ihre Jungen zur Welt. Nach wenigen Wochen wird der Käfig geöffnet, und die Jungtierewerden der Mutter entrissen. Sie werden in andere Käfige in der gleichenHalle gesteckt, wo sie so lange gehalten werden, bis sie ein bestimmtesGewicht überschreiten.

Ihr letzter Weg

Jeden Freitag Morgen werden Transportkisten in die Halle gestellt. Dann werden die Mastkäfige geöffnet und die Kaninchen am Rücken gepackt und herausgehoben. Sie werden auf eine Waage gesetzt - und - sind sie groß genug - kommen sie in die Transportkisten, 10 Tiere pro Kiste.20 Kisten und mehr werden so Woche für Woche in den Lieferwagen gestellt. Fotos zeigen, dass dieser keine Lüftung hat, und auch nicht als Tiertransporter erkennbar ist. Mehr als 60 km dauert die Fahrt dann nach HIMBERG in Niederösterreich, wo die Medizinische Universität Wien die Abteilung Labortierkunde & Genetik betreibt unter der Leitung von Ass.-Prof. Dr. med. vet. Harald Höger. Er ist es auch, der die Tiere in Himberg in Empfang nimmt. Dort werden diese armen Kaninchen für Tierversuche missbraucht und landen schlussendlich in der Kadavertonne. Etwa 200 pro Woche.

Hygiene

Sind die etwa 200 Kaninchen abtransportiert beginnt die "Reinigung" des Stalles. Eine (uns) unbekannte Substanz wird in die mit Tieren besetzen Käfige gespritzt, die ängstlich versuchen zu fliehen. Viel Effekt scheint diese Behandlung nicht zu haben, denn nicht wenige Tiere haben kahle Stellen im Fell, ausgelöst durch eine Pilzinfektion. Auch werden die toten Tiere aus den Käfigen geholt und weggetragen, oder einfach mittels Kotkanal entsorgt.

"Ausgezeichneter" Betrieb

Ursprünglich hatte der Senior-Chef laut Website 110 Maststiere. Da dies wirtschaftlich unzufriedenstellend war, hat er den Betrieb 1982 auf eine "Spezialkaninchenzucht" umgestellt. Spezialkaninchen ist also eine Umschreibung für Versuchskaninchen. 

Seit 34 Jahren werden also schon Kaninchen - von der Öffentlichkeit verborgen - in dieser Halle gehalten. Für Tierfreunde eine furchtbare Vorstellung, dass das Leiden zigtausender Kaninchen hier seinen Anfang genommen hat.

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