Steiermark: Erschütterndes Fasanengemetzel im Bezirk Leibnitz - vgt

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Steiermark: Erschütterndes Fasanengemetzel im Bezirk Leibnitz

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.11.2016)

Wagna, 11.11.2016

Demo: VGT-TierschützerInnen forderten vom Gemeindeamt Konsequenzen

In den vergangen Monaten wurden in der Gemeinde Wagna, Bezirk Leibnitz, hunderte Fasane ausgesetzt. Jäger geben an, dies ausschließlich zur Bestandesstützung zu tun. Die Wahrheit ist: das Aussetzen soll die Gier nach Abschüssen befriedigen!

Am Abend des 9. November fand in der Gemeinde Wagna eine Gemeinderatssitzung statt, zuvor demonstrierten AktivistInnen des VGT vor dem Gemeindeamt gegen die Jagd auf Zuchtfasane.

Zwei solcher Treibjagden auf zuvor ausgesetzte Fasane fanden vor gut zwei Wochen (28. und 30. Oktober) auf dem Gelände des KG-Jagdreviers "Leitring" statt. Dieses Jagdrevier gehört in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde Wagna und wird von der Gemeinde verpachtet. AnwohnerInnen berichteten im Vorfeld über eine sehr große Anzahl von Fasanen, die weit über natürliche Vorkommen hinausgehen. Der VGT war vor und während der Jagd auf diese Tiere anwesend (am 28.10.) und konnte die völlig unnatürliche Dichte von Tieren bestätigen. Als interessierte Zeugin ebenfalls anwesend: die Landtagsabgeordnete Sandra Krautwaschl. Der VGT erstattete Anzeige gegen den Jagdveranstalter wegen Übertretung des Jagdgesetzes. Demzufolge ist es nämlich nur erlaubt, Fasane zur Bestandstützung auszuwildern, nicht zur Erhöhung der Jagdstrecke. Offensichtlich wurde hier anders vorgegangen!

Der VGT bittet die GemeindeverteterInnen von Wagna sowie alle AnrainerInnen um weitere Beweise dafür, dass hier massiv gegen das Jagdgesetz verstoßen wurde. Bei Erhärtung der Verdachtslage bzw. einer Verurteilung des Jagdpächters hat die Gemeinde die Möglichkeit, den laufenden Pachtvertrag für das Jagdrevier zu kündigen.

Im Zuge der Kundgebung ergab sich ein Gespräch mit dem Bürgermeister von Wagna, Peter Stradner, und dem 2. Vizebürgermeister, Franz Pilch. Es wurde dem VGT versichert, dass sich der Gemeinderat dem Thema in seiner nächsten Sitzung am 14. Dezember annehmen wird und man relevante Informationen bereits an die ermittelnde Bezirksverwaltungsbehörde weitergeleitet hat. Man warte nun das Ermittlungsverfahren ab und entscheide dann über die Zukunft des Pachtvertrages.

"Wir freuen uns über die positiven Signale der Gemeindevertreter und über die angekündigte Bereitschaft, Konsequenzen umzusetzen!", sagt David Richter vom VGT. „Wir möchten alle Jägerinnen und Jäger, die das sinnlose Gemetzel an hilflosen Fasanen ebenso abscheulich empfinden wie wir, bitten, in die Diskussion einzusteigen und auch öffentlich das Aussetzen und Abschießen von Fasanen zu verurteilen!"

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