Tiertransporte: Zu wenig österreichische Unterstützung für Untersuchungsausschuss - vgt

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Tiertransporte: Zu wenig österreichische Unterstützung für Untersuchungsausschuss

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.10.2017)

Wien, 17.10.2017

225 Abgeordnete (MEPs) haben eine Forderung nach einem Untersuchungsausschuss unterzeichnet, um Tiertransporte aus der EU zu kontrollieren und den Schutz der Tiere zu garantieren. Der VGT ruft dazu auf, an Abgeordnete aus Österreich zu appellieren, den Untersuchungsausschuss zu unterstützen.

Die Organisationen Animals International, Tierschutzbund Zürich/Animal Welfare Foundation und Eurogroup for Animals haben im Frühjahr Aufnahmen veröffentlicht, welche die Zustände bei Tiertransporten aus der EU in die Türkei, den Mittleren Osten und Nordafrika und Schlachtungen in den Zielländern dokumentieren. Die schockierenden Aufnahmen zeigen Brüche des Europäischen Tierschutzgesetzes und internationalen Abkommen zu Lebendtiertransporten.

Members of the European Parliament (dt. Mitglieder des Europäischen Parlaments, kurz MEPs) haben sich daher für einen offiziellen Untersuchungsausschuss des Europäischen Parlaments ausgesprochen, um diese illegale, unnötige, unmoralische und barbarische Behandlung von Tieren zu untersuchen. Dadurch sollen Tiertransporte aus der EU in Zukunft besser kontrolliert und der Schutz der Tiere verbessert werden. Auf der Seite der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals werden die MEPs, welche die Forderung bereits unterzeichnet haben, aufgelistet.

Nur neun Unterschriften aus Österreich

Das Europäische Parlament zählt insgesamt 18 Abgeordnete aus Österreich. Inzwischen haben sich 225 MEPs der Forderung nach einem Untersuchungsausschuss angeschlossen, darunter nur neun aus Österreich. Je mehr Unterschriften es gibt, umso stärker ist das Zeichen, das für den Schutz der Tiere gesetzt wird und umso höher ist die Chance, dass der Untersuchungsausschuss realisiert wird. Dass das Thema Tiertransporte den ÖstereicherInnen besonders am Herzen liegt, zeigten etwa Proteste in der Vergangenheit.

Folgende MEPs aus Österreich haben die Forderung unterzeichnet:

  • Eugen FREUND (SPÖ)
  • Karoline GRASWANDER-HAINZ (SPÖ)
  • Karin KADENBACH (SPÖ)
  • Evelyn REGNER (SPÖ)
  • Michael REIMON (GRÜNE)
  • Monika VANA (GRÜNE)
  • Ulrike LUNACEK (GRÜNE)
  • Thomas WAITZ (GRÜNE)
  • Franz OBERMAYR (FPÖ)

Folgende MEPs aus Österreich haben die Forderung noch nicht unterzeichnet:

Die BürgerInnen sind gefragt!

Mit den angefügten E-Mail Adressen können die MEPs schriftlich kontaktiert und um die Unterzeichnung der Forderung gebeten werden. Schreiben auch Sie den MEPs eine Nachricht*, damit Tierschutz bei Tiertransporten nicht an den Außengrenzen der EU endet!

Beispieltext

Sehr geehrte Damen und Herren,

Tierschutzorganisationen haben schockierende Zustände bei Tiertransporten über die EU-Grenzen hinaus aufgedeckt. 225 MEPs haben sich daher bereits für einen Untersuchungsausschuss für Tiertransporte ausgesprochen, darunter auch neun aus Österreich. Bitte unterzeichnen auch Sie die Forderung, damit Tiertransporte besser kontrolliert werden können und der Schutz der Tiere verbessert werden kann: http://www.animalwelfareintergroup.eu/action/committeeofinquiry/

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen, ein/e besorgte/r BürgerIn

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