Die Superlative: der ALW in Wien - vgt

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Die Superlative: der ALW in Wien

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.03.2018)

Wien, 27.03.2018

Rund 100 Interessierte haben sich letztes Wochenende am ALW in Wien über Geschichte, Philosophie und Methoden der Tierschutzbewegung in Österreich informiert.

Der Animal Liberation Workshop in Wien ist traditionellerweise der größte, best besuchte ALW in ganz Österreich. Nachdem inzwischen auch die ALWs in anderen Bundesländern sehr gut besucht sind, ist diese Veranstaltung in Wien entsprechend eindrucksvoll.

Weil der ALW in Wien zweitägig ist, konnten wir darauf ein umfangreiches Programm bieten. Als Einführung bot Martin Balluch am Samstag Morgen gleich nach der Vorstellungsrunde einen Überblick über die Geschichte und Philosophie der Tierrechte. Unser Rechtsexperte erklärte danach, wie beobachtetes Tierleid richtig zur Anzeige gebracht werden kann. (Fragen dazu erreichen uns praktisch andauernd.) Entsprechend interessiert wurden die Erläuterungen hierzu aufgenommen.

In den anonymen Feedbackbögen, die wir am Ende verteilten, kam klar zum Ausdruck, dass viele Besucher_innen auch sehr angetan von dem Programmpunkt: Regionale Vereine waren. Darin boten wir verschiedenen regional aktiven Gruppen die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit vorzustellen und zum Mitmachen einzuladen.

Nach einer herzhaften bio-veganen Mittagspause mit Linseneintopf und frisch gemachten Semmelknödeln wurde genauer darauf eingegangen, warum wir einen veganen Lebensstil empfehlen und welche Dinge in der Praxis dabei beachtenswert sind. Im Anschluss daran stellten unsere Aktivist_innen verschiedene bewährte Aktionsformen vor.

Den Abschluss am Samstag Abend bot der heiß begehrte Vortrag zu Bürger_innenrechten mit einem speziellem Fokus auf Aktivismus. Wann und wo dürfen wir unter welchen Bedingungen wie demonstrieren? Welche Rechte und Pflichten haben wir? Was sollten wir im Umgang mit der Polizei beherzigen?

Am Sonntag startete das Programm mit einem Vortrag über die Erfolge der VGT-Kampagnenarbeit, der leider auch direkt zur damit verknüpften Repression führt. Es wurde darin klar, dass unsere Arbeit Wirkung zeigt. Deswegen gibt es auch Kräfte, die sie behindern wollen. Mit Hilfe der berührenden internationalen Solidarität haben die betroffenen Aktivist_innen aber sogar den Tierschutzprozess überstanden. Es gibt natürlich weiterhin Versuche, Tierschutzarbeit zu verunmöglichen, aber nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Weil Aktivismus ohne die Nutzung von Computern heute kaum noch denkbar ist, behandelte darauf hin ein eigener Vortrag, welche Gefahren in den von uns eingesetzten Technologien stecken und welche einfachen Maßnahmen wir setzen können, um verantwortungsvoll mit diesen Risiken umzugehen.

Vor dem Servieren eines veganen Chilis für alle hungrigen Besucher_innen stellten wir noch die aktuellen Kampagnen des VGT vor.

Eigentlich wäre ein Überblick über verschiedenste Möglichkeiten ganz nebenbei im Alltag aktiv für Tiere zu sein geplant gewesen. Allerdings nahm der Gruppenworkshop zur Planung von Medienaktionen mehr Zeit als vorhergesehen in Anspruch. Dafür entwickelten die kreativen ALW-Besucher_innen gleich vier wunderbare Aktionsvorschläge, die wir in den kommenden Wochen gemeinsam realisieren werden.

Wenn die Energie zwischendurch nachließ, gab es auch Kaffe, Tee und Snacks wie Erdnüsse, Kuchen und ein sensationelles veganes Käsesortiment zum Verkosten.

Es zeigte sich deutlich, wie wertvoll auch erfahrene Aktivist_innen am ALW sind. Sie sind aktiv mit neuen Besucher_innen in Kontakt getreten und machten es Neueinsteiger_innen damit besonders leicht, an jene Informationen zu kommen, die sie begehren.

Wer bereits in der Vergangenheit unsere ALWs besucht hat, kann sich bestimmt gut daran erinnern, wie dicht und informativ das Programm ist. Weil sich in der Vergangenheit immer wieder Besucher_innen mehr Pausen wünschten, haben wir uns gezielt darum bemüht, mehr Freiräume einzubauen. Diese Maßnahme hat sich voll bewährt, weil die ganze Veranstaltung damit interaktiver wurde. Wir werden unser Angebot weiter optimieren und freuen uns schon auf die Zusammenarbeit mit den vielen wunderbar engagierten Menschen, die unseren Workshop besucht haben.

Vielen Dank an alle Helfer_innen, die den Workshop mit ihrer motivierten Teilnahme in der Küche, bei der Organisation an den Infotischen, oder auch einfach allgemein beim tatkräftigen Zulangen an nötigen Stellen zu einem solchen Erfolg gemacht haben. Gemeinsam sind wir eine unwiderstehliche Bewegung, die unsere Gesellschaft immer umfassender zum Besseren verändert.

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