Tierschützer fordert Antwort zu Schweine-Vollspalten von Kickl und Hofer bei FPÖ-PK - vgt

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Tierschützer fordert Antwort zu Schweine-Vollspalten von Kickl und Hofer bei FPÖ-PK

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.08.2019)

Wien, 23.08.2019

„Tierschutz sei Herzenssache“ für die FPÖ, erklären Hofer und ein FPÖ-Flugblatt – doch Faktum bleibt, dass die FPÖ eiskalt verhindert, dass Schweine wenigstens Stroh bekommen!

Am 25. September, also 4 Tage vor der Wahl, wird es ein drittes Mal zur Abstimmung stehen, das Verbot von Vollspaltenböden und die verpflichtende Stroheinstreu in der Schweinehaltung. Beantragt von Daniela Holzinger von der Liste JETZT, und unterstützt von der SPÖ und den NEOS, hätte dieses Vorhaben eine klare Mehrheit, würde die FPÖ zustimmen. Dadurch würden jene gut 90 % (!) der Schweine Österreichs, die nicht einmal Stroh zum Liegen haben, eines bekommen – mit einer ohnehin schon sehr langen Übergangsfrist von 10 Jahren. Doch die FPÖ weigert sich eisern, mit einer Reihe sehr müder Ausreden, diesem so wichtigen Schritt für den Tierschutz zuzustimmen. Deshalb ging heute ein Tierschützer zu einer Pressekonferenz der FPÖ von Kickl und Hofer, um die beiden zu fragen, weshalb sie so gegen den Tierschutz sind. Dabei hielt er ein Foto mit einem Schwein auf Vollspaltenboden in der Hand.

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Die FPÖ reagierte sehr verlegen. Kickl wollte den Tierschützer einfach nur loswerden und dazu gar nichts sagen. Hofer meinte lediglich, Tierschutz sei Herzenssache. Ein Organ, das der FPÖ offenbar fehlt. Und wenn man, so Hofer weiter, – innerhalb von 10 (!) Jahren – den Schweinen verpflichtend Stroh geben müsste in Österreich, dann würde der Markt mit deutschem Schweinefleisch überschwemmt. Dass dem nicht so wäre, ist in Wahrheit längst bewiesen, haben doch sämtliche großen Supermarktketten eine Branchenlösung angekündigt. Abgesehen davon hat es in Österreich bisher nur eine einzige echte Verbesserung im Nutztierschutz gegeben, die auch etwas kostet, und zwar das Legebatterieverbot, und das war eine Erfolgsgeschichte. Es führte dazu, dass der Import von ausländischen Käfigeiern von über 30 auf unter 10 % abgesunken ist. Warum nicht auch beim Schweinefleisch?

VGT-Obmann Martin Balluch ist erbost über die Scheinheiligkeit der FPÖ: Ein Herz für Tiere soll das sein, wenn man Schweinen nicht einmal Stroh bieten will? Man wolle eh das Verbot von Vollspaltenböden, flötet die FPÖ, nur nicht so bald, also offenbar nicht einmal innerhalb von 10 Jahren. Da bleibt aber eine essenzielle Frage offen: wie, Herr Hofer, wollen Sie ein solches Verbot erreichen, wenn die ÖVP wieder an der Regierung ist? Wie wir aus der Vergangenheit wissen, ist damit der Tierschutz bis zur nächsten Wahl blockiert. Also, Herr Hofer, wie und wann können Sie versprechen, wird das Vollspaltenverbot und die verpflichtende Stroheinstreu kommen? Ohne eine Antwort auf diese Frage ist klar, dass die FPÖ die Tiere verraten hat. Und von der Verbreitung dieses Faktums wird sie uns auch nicht durch Klagsdrohungen abhalten können!

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